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Aphorismen von Knut Hacker                   (bitte links zwischen lyrik und aphorismen durch anklicken wählen und scrollen!)

 

Das Unbegreiflichste wäre eine begreifbare Welt.

 

 

 

Auch wenn es eine Weltformel gäbe, könnte sie sich nicht selbst erklären, da die Fragen offen blieben, warum es überhaupt eine solche Formel gibt und warum gerade diese und keine andere.

 

 

 

Es ergibt nichts Absurderes als das Normale.

 

 

 

Alles Sein beruht auf dem Zirkelschluss, dass etwas ist, weil man es wahrnimmt (mit den Sinnen, dem Denken, Fühlen und dem Werten) und man es wahrnimmt, weil es ist.

 

 

 

Der Glaube, mit dem Verstand die Welt begreifen zu können, erinnert an den Versuch eines kleinen Kindes, mit den Händen sein Spiegelbild fassen zu können!

 

 

 

So wie die Tiere nicht einmal das Bewusstsein haben, zu leben, so fehlt den meisten Menschen das Bewusstsein, nur in diesem zu leben.

 

 

 

Lebewesen im Sein gleichen den Wellen eines Meeres: aus diesem erzeugt, durch dieses erhalten und geprägt, in dieses zerronnen und doch ewig in diesem enthalten.

 

 

 

Die Frage ist nicht, ob es Gott gibt, denn auch diesen gäbe es nur im Sein. Daher ist vielmehr zu fragen, ob es überhaupt etwas gibt, und ob es nichts geben kann, und jeweils warum. Oder ob Sein und Nichtsein nicht lediglich Erscheinungsformen von etwas sind, was weder ist noch nicht ist noch sowohl ist als auch nicht ist. Denn der Begriff des Seins ist selbstbezüglich, weil ein seiendes Sein sich selbst voraussetzt. Und der Begriff des Nichts ist selbstwidersprüchlich, weil es, wenn es das Nichts gäbe, es doch etwas wäre.

 

 

 

„Gott ist allmächtig. Kann er sich also selbst abschaffen?“

 

„Er kann es, aber er will es nicht!“

 

„Kann er es wollen?“

 

„Er will es nicht können!“

 

„Also kann es nicht!“

 

 

 

 

 

Jede Suche nach Wahrheit ist nichts anderes als ein Kreisen des Geistes um sich selbst

 

 

 

Die Allmacht Gottes ist ein Widerspruch in sich selbst, da sie die Macht einschließt, nicht allmächtig zu sein.

 

 

 

Die Zeit ist nur die Brille, durch die wir die Einheit von Sein und Nicht-Sein sehen.

 

 

 

Leben ist Nebel – von hinten gelesen!

 

 

 

Humor unterscheidet sich vom abgrundtiefen Seufzen nur in der Beurteilung durch die Umwelt.

 

 

 

In keiner Not ist man allein; man ist höchstens mit sich allein!

 

 

 

Alles, was zu ernst gemeint,

 

ist zu eindeutig im Sinn

 

und kommt, aller Wahrheit feind,

 

an die vielschicht´ge nicht hin.

 

 

 

Es erwiderte der Weiseste des Landes, gefragt, was der Weg zur Glückseligkeit sei: Bestimmt nicht die Frage danach!

 

 

 

Oft kommt man vor lauter Schweigen gar nicht zum Reden.

 

 

 

Mathematik ist der Kollektivirrtum, Einleuchtendes sei eben wegen dieser seiner Evidenz Wahrheit.

 

 

 

Schlimm gnua, dass´s Leit´ gibt! No´ schlimmer, dass se d´Leit´ net selber gnua san!

 

 

 

Sieh das blühende Leben im Frühling, das sich selbst nicht sieht!

 

 

 

Militärs sind keine Lebewesen, sondern Tötewesen.

 

 

 

Sind wir die Hunde des Jenseits?

 

 

 

Die Welt lässt sich nicht verstandesmäßig erklären. Wäre es anders, müsste man fragen, warum sie sich verstandesmäßig erklären lässt.

 

 

 

Descartes´ „Cogito, ergo sum“ ist nur der erste Teil eines Zirkelschlusses. Der zweite lautet „Sum, ergo cogito.“

 

 

 

So wie dem Hund die Farben verborgen sind, weil er nur Hell und Dunkel sehen kann, so ist dem Menschen das Universum verborgen, weil er nur Sein und Nichtsein denken kann.

 

 

 

Die Geburt ist der Beginn des Todes.Was dazwischen liegt, ist daher überflüssig.

 

 

 

Fernsehen ist Massentierhaltung

 

 

 

Die Einheit liegt im Widerspruch und erscheint in der Vielfalt

 

 

 

Alles erscheint. Was soll die Frage, ob etwas ist?

 

 

 

Wir können nur in Gegensätzen denken. Daher können wir nicht einmal widerspruchsfrei erkennen, ob wir selbst überhaupt sind. Denn auch dass wir uns diese Frage stellen können, beweist gerade nur, dass wir in Gegensätzen denken, besagt aber nichts darüber, ob der Gegensatz zwischen Sein und Nichtsein besteht, was wiederum nur eine typische Frage des Gegensatzdenkens ist.

 

 

 

Wie sollen wir wissen, ob überhaupt etwas ist, wenn er der Begriff des Seins nur unserem Denken entspringt und wir daher auch nicht wissen können, dass dieses ist?

 

 

 

Auch wenn alles erklärbar wäre, blieben noch Fragen: warum und warum gerade so?

 

 

 

Ursache und Wirkung sind Erscheinungen des Seins, dort: der Zeit, taugen daher nicht als Erklärung für den Grund des Seins. Die Frage nach der Entstehung des Seins kann sich daher sinnvoll überhaupt nicht stellen.

 

 

 

Könnte man Gott beweisen oder gar wahrnehmen, wäre er nicht mehr Gott, sondern Gegenstand der erfahrbaren Welt. Da er aber durch seine Allmächtigkeit definiert ist und daher die erfahrbare Welt auf ihn zurückgeht, kann er nicht Gegenstand der in unserem Verstand und durch unsere Sinne beschränkten Welt sein.

 

 

 

Gott kann er nicht unseren Wunschvorstellungen entsprechen, ohne lediglich Gegenstand derselben zu sein.

 

Die Zeit verbindet das Nichts mit dem Sein.

 

 

 

Der Geist – ein Spiegel, der sich auch selbst spiegelt.

 

 

 

In einer determinierten Welt wäre Gott alles und damit nur Synonym für das Universum.

 

 

 

Freiheit ist der Zwang, entscheiden zu müssen, zumindest die Entscheidung zu treffen, sich nicht zu entscheiden.

 

 

 

Die höchste Freiheit ist die ertrotzte Einsamkeit.

 

 

 

Ein großer Geist ersehnt, allein zu sein.

 

 

 

Schrecklich ist's, in die Meute der Menschen sich täglich zu wagen

 

 

 

Das Leben ist so interessant, dass man nicht einfach in ihm aufgehen, sondern es als Roman lesen und schreiben sollte.

 

 

 

Das Glück ist zum Greifen, aber die Hand ist blind.

 

 

 

Es ergibt höheres als Glück: das Bewusstsein, dass Glück nur Glück ist.

 

 

 

Warum rätseln wir über den Tod, wenn wir ihn ohnehin nicht mehr erleben?

 

 

 

Wie wir uns doch ständig mit uns überallhin mitschleppen!

 

 

 

Welche Antwort auf die Frage nach der Wahrheit ist wahr?

 

 

 

Was ist Gott NICHT?

 

 

 

Alles ist in Allem eins.

 

 

 

Da wir mit dem Drang geboren worden sind, alles zu verstehen, aber letztlich nichts verstehen können, da auch Letztbegründungen erklärungsbedürftig bleiben – nämlich, warum es sie überhaupt gibt, und, warum gerade sie - , bleibt uns nur, die Unbegreiflichkeit des Seins einschließlich unseres Daseins entweder entgegen unserer natürlichen Veranlagung einfach hinzunehmen oder darüber zu staunen und damit die Begrenztheit unserer Seins- und Bewußtseinsdimensionen anzuerkennen, was in der Umkehr die Anerkennung einer unbegrenzten Dimension einschließt, die man Gott nennt.

 

 

 

Es gibt nur eine letzte Wahrheit, nämlich, dass es keine letzte Wahrheit gibt!

 

 

 

Leben ist beschissen. Uns bleibt nur die Gewöhnung an den Gestank.

 

 

 

Wenn alles festgelegt wäre, wäre die Zeit der Entwicklung überflüssig.

 

 

 

Wie wollen wir wissen, ob überhaupt etwas ist, wenn der Begriff des Seins nur unserem Denken entspringt und wir daher auch nicht wissen können, dass dieses ist?

 

 

 

Es gibt nichts Absurderes als das Normale.

 

 

 

Die Normalität ist so absurd, dass es einem schwerfällt, normal zu sein.

 

 

 

Wie funktioniert Kultur? Wenige sind anders, und Hunderte von Milliarden, für die es nichts Schlimmeres gibt, als anders zu sein, ahmen nach.

 

 

 

Eine letzte Wahrheit kann schon deshalb nicht gefunden werden, weil sie die Fragen aufwürfe, weshalb es eine letzte Wahrheit gibt und weshalb gerade diese.

 

 

 

Die Welt kann nicht begreifbar sein, denn wäre sie begreifbar, wäre unbegreifbar, warum sie begreifbar ist.

 

 

 

Eines seiender Gott ist nicht Gott, sondern Gefangener des Seins.

 

 

 

Warum fragt der Mensch immer: Warum?

 

 

 

Der Mensch wird geboren, ohne zu wissen, warum, mit dem Drang, zu fragen, warum, um schließlich zu sterben, ohne erfahren zu haben, warum.

 

 

 

In den Worten ist nicht Wahrheit, weil diese selbst nur Wort ist.

 

 

 

Nicht das Sosein ist geheimnisvoll. Denn das Sein kann nicht anders, als so zu sein, wie es ist, weil jede Möglichkeit eines Andersseins bereits etwas Seiendes ist und daher das Sein bereits voraussetzt und daher für das Sein selbst nicht gelten kann. Geheimnisvoll ist vielmehr unsere Vorstellung, die wir Sein nennen.

 

 

 

Geboren, um zu träumen, sterben wir, ohne ausgeträumt zu haben.

 

 

 

Stelle dir vor, du wirst nur von Gott geträumt, und wenn du stirbst, erwachst du als dieser!

 

 

 

Antworten sind nur Echos der Fragen.

 

 

 

Der sogenannte gesunde Menschenverstand ist oft nur ein Alibibegriff für den Kurzschluss zwischen Hirn und Bauch.

 

 

 

Unser Denken beißt sich in den eigenen Schwanz, weil wir mit seinen Strukturen Fragen beantworten wollen, die von diesen Strukturen erst hervorgebracht werden.

 

 

 

Langeweile ist das Gähnen der Leere hohler Köpfe. Geist kennt keine Langeweile.

 

 

 

In der Nacht versinken wir von einem Traum in den anderen. Am Tag erwachen wir aus einem Traum in den anderen.

 

 

 

Das Leben ist nur erträglich, weil das Normale so absurd ist.

 

 

 

Alles trägt seinen Sinn letztlich nur in sich selbst.

 

 

 

Welchen Sinn sollte es denn haben, dass es einen Sinn gibt?

 

 

 

Alles hängt mit allem zusammen und ist daher letztlich nur da, um da zu sein.

 

 

 

Auch eine Letzterklärung könnte sich nicht selbst erklären. Es verblieben die Fragen, warum es eine solche Erklärung überhaupt gibt und warum gerade sie und keine andere.

 

 

 

Was ist das, dass etwas ist oder nicht ist?

 

 

 

Der Mörder hätte zwar wollen können, nicht zu töten, aber nicht, nicht töten zu wollen, und ist daher nur deshalb zu verurteilen, um ihn nicht freisprechen zu müssen!

 

 

 

Die Dummheit verrät den Täter.

 

 

 

Ein Glaube, der sich dem Verstand erschließt, ist kein Glaube, sondern ein Konstrukt des Verstandes. Ein Glaube, der der Vernunft widerspricht, ist Aberglaube.

 

 

 

Glaube ist, was nach Hinterfragung trotzdem übrig bleibt.

 

 

 

Das, was wir glauben, machte der Glaube entbehrlich.

 

 

 

Jede religiöse Aussage ist eine Verspottung Gottes.

 

 

 

Du kannst aus deinem Leben machen, was du willst: Immer nur spiegelst du dich selbst darin.

 

 

 

Überzeugung ist die höchste Stufe der Dummheit.

 

 

 

Man wird groß, indem man ein Kind bleibt.

 

 

 

Die Begriffe bestimmen das Begreifen.

 

 

 

Jeder Mensch ein Häufchen Elend, lediglich mit unterschiedlicher Bereitschaft, dies zur Kenntnis zu nehmen!

 

 

 

Was gibt es Witzigeres als einen Witz, der nicht witzig ist?

 

 

 

Jo mei !“, hot dersell g´sogt, hot´s obba net a so gmoant!

 

 

 

Das Schweigen des Tieres zeigt uns, dass Gedanken nur Träume der Seele sind und die Menschen mit ihrer Sprache nur gemeinsam träumen.

 

 

 

Das Rätsel des Lebens löst der Tod ganz einfach, indem er es auflöst.

 

 

 

Es ist enttäuschend, dass die Welt nicht begreifbar ist, aber noch enttäuschender wäre eine begreifbare Welt.

 

 

 

Warum reichen unsere Fragen über unsere Erkenntnismöglichkeiten hinaus?

 

 

 

Gott kann so undenkbar gedacht werden, dass er nicht zerdacht werden kann.

 

 

 

Langweilen kann man sich nur, wenn man langweilig ist.

 

 

 

Mit sich allein ist man in der besten Gesellschaft.

 

Die Menschen nehmen das Leben ernster, als es sich dieses in seiner Sinnlosigkeit selbst nimmt.

 

 

 

Ohne die Pathologie des Glaubens an einen Sinn wird das Leben zu einem befreienden Spiel mit den Möglichkeiten, es nicht ernster zu nehmen, als es sich in seiner Sinnlosigkeit selbst nimmt.

 

 

 

Gottseidank ist Gott sinnlos, sonst würde er vom Sinn transzendiert.

 

 

 

Wer nicht an Gott glaubt, soll sich erst einmal fragen, was denn das Sein ist, an das er glaubt!

 

 

 

Es ist einfach paradox, unsere Denkvorstellungen – und damit in letzter Abstraktion auch die Gegensätze von Sein und Nichtsein sowie Wahrheit und Unwahrheit – in einen gedachten Bereich zu übertragen, den wir als transzendent, also als alle Vorstellungen übersteigend, denken. Auch mit unseren Denkvorstellungen können wir im übrigen nur denken, dass es Unvorstellbares gibt, aber nicht, wie es ist oder nicht ist. Qualität kommt immer nur einer Quantität zu, nicht einer Generalität.

 

 

 

Auf das unverschuldete Geborenwerden steht die Strafe: Lebenslänglich!

 

 

 

Das Diktat der Geburt ist so unerbittlich, dass wir nicht einmal mehr die Erlösung durch den Tod miterleben dürfen!

 

 

 

Die Lösung der Sinnfrage ist der Tod.

 

 

 

Wie befreiend ist doch die Erkenntnis, dass das Sein nicht an Sinn und Wahrheit versklavt ist!

 

 

 

Das Leben ist gottseidank mehr als die Erfüllung eines Sinnes, der, da er ja seinerseits keinen Sinn mehr haben kann, lediglich leeres Diktat wäre!

 

 

 

Die Kirche hat den vom Tod auferstanden Christus endgültig getötet.

 

 

 

Wenn Gott einen bestimmten Glauben will, warum gibt er ihn nicht allen Menschen?

 

 

 

Am einsamsten ist man, wenn man nicht allein ist.

 

 

 

Schafe fühlen sich in der Herde wohl.

 

 

 

Der Mensch ist zwar ein Gemeinschaftswesen („zoon politikón“), aber das heißt noch lange nicht, dass er darüber glücklich sein muss.

 

 

 

Es gibt keine heile Welt, sondern nur die Einfalt der Heilen.

 

 

 

Wir schreien, weil wir das Schweigen Gottes nicht hören.

 

 

 

Gott ist nicht allmächtig, sondern so, wie er ist!

 

 

 

Gott ist der Schnittpunkt unserer Blickgeraden im Nichts der Unendlichkeit.

 

 

 

Mit dem Schlimmsten rechnen, aber aufs Beste hoffen: dann ist man gegen ersteres gewappnet und kann sich über letzteres freuen.

 

 

 

Die Fraglosigkeit des Seins zeigt die Fragwürdigkeit allen Fragens.

 

 

 

Was gibt dir die Gewissheit, dass dieser Augenblick nicht dein letzter ist? Wie überflüssig war dein Leiden, wenn du nicht mehr bist, wie lohnend jede Freude!

 

 

 

Menschen sind gezeugt, Dummköpfe überzeugt!

 

 

 

Der Mensch tut auch ohne Zwang und gegen seinen Willen oft Gutes, aber nie ohne Zwang und gegen seinen Willen Böses!

 

 

 

Freiheit heißt: sich von sich selbst befreien!

 

 

 

Lieber keine als enttäuschte Hoffnungen!

 

 

 

Einfach da sein, ob im Schlimmen oder Guten! Auch das Schlimme und das Gute sind nur einfach da.

 

 

 

Der Konservative macht sich vor, dass alles nicht so schlimm sei, der Progressive, dass das Schlimme zu verbessern sei.

 

 

 

Die Probleme sind in uns, nicht in der Welt.

 

 

 

Nimm dein Leben, wie es ist. Ein anderes hast du nicht, und ohne es bist du gar nichts.

 

 

 

Wir befinden uns in einem Bewusstseinsbunker, aus dem wir nicht heraustreten können, ohne den Verstand zu verlieren.

 

 

 

In den unendlichen Regression und Zirkeln unseres fragenden Denkens verneint sich die Endgültigkeit von Leben und Tod.

 

 

 

Nur wer nicht am Leiden leidet, leidet nicht.

 

 

 

Das Sein kann keinen Grund und Zweck haben, denn Grund und Zweck sind selbst erst Gegenstand des Seins.

 

 

 

Oh

 

Danken wir Gott, dass niemand gegen seinen Willen zum Leben gezwungen ist!

 

 

 

Wer in den Tränen nicht ertrinkt, erstickt am Lachen.

 

 

 

Gäbe es das Böse nicht, wäre die Welt nicht besser, da es dann auch das Gute (als Gegenteil und Vergleichsmaßstab) nicht gäbe.

 

 

 

Leit war´n scho recht, bal´s oam g´stohl´n bleibatn!

 

 

 

Warum soll es ausgerechnet ein Leben nach dem Tod und keines vor der Zeugung geben? Gibt es denn überhaupt eines?

 

Warum glaubt man an ein Leben vor dem Tod, an ein Leben nach der Geburt? Vor der Frage nach einem Leben nach dem Tod stellt sich doch erst einmal die Frage nach einem Leben vor dem Tod!

 

 

 

Vor der Frage nach einem Leben nach dem Tod sollten wir uns erst einmal fragen, was uns denn berechtigt, an ein Leben vor dem Tod zu glauben!

 

 

 

Ich glaube nicht einmal an ein Leben vor dem Tod, geschweige denn an ein solches nach ihm!

 

 

 

Das einzige, was über das unerbetene Leben hinwegtröstet, ist die Gewissheit des Todes. Doch begründet sie andererseits eine überwältigende Sehnsucht, die jeden Trost erstickt. Verfügte man über eine Möglichkeit, seinem Leben kurz und schmerzlos ein Ende zu setzen, würde man keinen Augenblick zögern! Das menschliche Leben ist ein Angebot mit der jederzeitigen Möglichkeit der Ablehnung als Ausgleich für das Diktat der Geburt. Das Unmenschlichste an unserem Gesellschaftssystem ist, dass dieses es uns erschwert, dieses Angebot auszuschlagen

 

 

 

Lassen es die unendlichen Weiten des Alls nicht als unwahrscheinlich erscheinen, dass die von ihm hervorgebrachte komplexe Entwicklung, die zum Menschen geführt hat, der es als solches wahrnehmen, wenn auch nicht annähernd quantitativ und qualitativ erfassen kann, sich nur im Zeitlichen erschöpft?

 

 

 

Warum fragen wir nach dem Warum?

 

 

 

Alle Religionen kranken doch an der Naivität, dass sie irdische Vorstellungen auf das geglaubte Uberirdische übertragen.

 

 

 

Sollen die tiefen Leiden des Lebens, die durch die flüchtigen Freuden nicht aufgewogen werden können, Opfer für einen Sinn sein, dessen Erfüllung uns zynisch noch vorenthalten wird? Oder spendet ihre Unbegreiflichkeit den Trost, dass das Leben mehr ist, als wofür wir es halten?

 

 

 

Ohne die Finsternis wäre das Licht nicht hell. Und beides gibt es nur in Köpfen.

 

 

 

Willensfreiheit ist ein Paradox: Man kann sich nicht frei für etwas entscheiden, ohne dies bereits zu wollen!

 

 

 

Die Willensfreiheit ist ein Paradoxon: Wer einen Willen wählt, hat ihn bereits!

 

 

 

Der Wille hat entweder einen Grund. Dann ist er nicht frei. Oder hat keinen, dann ist er Willkür.

 

 

 

Alles fließt (Heraklit), auch die Seele: Alles weint!

 

 

 

Der einzige Trost, den das Leben zu bieten hat, ist die Sicherheit des Todes.

 

 

 

Nichts beruhigt mehr als die freie Natur, weil sie uns unsere Überflüssigkeit mit all unseren Problemen so still und selbstverständlich spüren lässt.

 

 

 

Das Leben ist die Frage, deren Antwort der Tod ist.

 

 

 

Wir glauben an Gott, weil wir seiner Schöpfung nicht trauen.

 

Wollte Gott das Gute, hätte er das Böse nicht geschaffen.

 

 

 

Gott hat keine Antwort, er ist sie.

 

 

 

Eine begreifbare Gott wäre im Griff des Verstehens gefangen!

 

 

 

So grausam wie das Leben ist, kann Gott nicht sein.

 

 

 

Wenn Gott allmächtig ist, dann ist Beten sinnlos: Denn sein Wille ist dann nicht zu beeinflussen, und er hat es auch nicht nötig, sich anbeten zu lassen.

 

 

 

Gott steht nicht unter seiner Allmacht, sondern darüber. Seine Allmacht umfasst auch sich selbst. Er ist an sie nicht versklavt.

 

 

 

Gerade unsere Grenzen sind es, die uns auf ein Jenseits hinweisen.

 

 

 

Man kann zwar unendlich teilen und unendlich vermehren, es bleiben aber immer endlich viele Teile und endliche Mengen.

 

 

 

Das Sein kann es nicht geben, weil es sein Sein voraussetzt, das es aber erst in ihm geben kann. Auch das Nichtsein kann es nicht geben, da es sonst etwas wäre.

 

 

 

Es kann weder das Sein noch das Nichts geben, denn ein seiendes Sein würde sich selbst voraussetzen und wäre daher ein Denkzirkel, und ein seiendes Nichts wäre ein Widerspruch in sich selbst.

 

 

 

Jedes Sein kann nur sein, wie es ist, und kann selbst keinen Grund haben, da dieser das Sein bereits voraussetzt.

 

 

 

Gegensätze schließen sich nicht aus, sondern bedingen sich gegenseitig.

 

 

 

Ja und Nein sind nicht alles.

 

 

 

Man muss träumen wollen, um leben zu können.

 

 

 

Gäbe es eine letzte Wahrheit, dann müsste man fragen: warum überhaupt und warum gerade sie.

 

 

 

Das Sein kann weder eine Ursache noch ein Ziel haben, denn beides setzt das Sein bereits voraus.

 

 

 

Es kann weder alles noch nichts geben, denn das alles müsste auch das Nichts und das Nichts das Alles umfassen, so dass das Nichts im Alles und das Alles im Nichts aufginge!

 

 

 

Recht ist die Bändigung der Gerechtigkeit.

 

 

 

Glaube ist die Selbsterfüllung von Wünschen durch das Vertrauen, dass sie sich durch ihn erfüllen.

 

 

 

Gedanken sind komplizierter, als sie sich in Worte fassen lassen. Und Glaube ist komplexer, als dass er sich denken ließe.

 

 

 

Bisher hat sich noch kein Leben als lebenswert, sondern jedes als todeswert erwiesen.

 

Wir spielen unser Leben, blind vor Tränen von Freude und Leid und nur, weil wir eben nichts anderes haben.

 

 

 

Positiv und negativ

 

 

 

Das Pluszeichen ist ein durchkreuztes Minuszeichen.

 

Das Negative ist also im Positiven als Aufhebung seiner selbst enthalten.

 

 

 

Das ontisch Negative, auch das absolute Nichts, ist immer nur eine Selbstbestätigung des Positiven in seiner allgemeinsten Erscheinung als das Sein.

 

Denn es „ist“ immer, sei es real (als Nichtsein), gedanklich (als das Nichts im Gegensatz zu Allem) oder als undenkbar (als absolutes Nichts).

 

Es kann nicht nicht sein, ohne positiv zu werden (doppelte Verneinung).

 

Dagegen bleibt das Positive im Nichtsein als hypothetisch bestehen.

 

 

 

Nur als Wertungsergebnis bedingen sich Positives und Negatives gegenseitig in der Unterscheidung zum Neutralen.

 

 

 

 

 

Das Alles (das Sein) in seiner Unendlichkeit (in der es sich von nichts mehr unterscheiden kann und daher keine Identität mehr aufweist) ist das Nichts.

 

 

 

Das Sein alles Seienden ist selbst nicht seiend, da es sonst nur Seiendes unter Seiendem wäre. Es weist also keine Identität auf, es ist das Nichts. Das Seiende ist das real oder gedanklich Vorhandene oder Mögliche oder Unmögliche und umfasst auch das real oder gedanklich vorhandene oder mögliche oder unmögliche Nichtsein des Nichtseienden.

 

 

 

Würden wir aus unseren Träumen nicht erwachen, hielten wir sie für unsere reale Welt, so wirr sie auch sein mögen. Wer sagt uns, dass unser Wacherleben etwas anderes ist als unser Träumen, so klar und logisch es auch sein möge?

 

 

 

Wir träumen uns selbst.

 

 

 

Nur Dummköpfe glauben, andere müssten so denken wie sie.

 

 

 

Leiden ist mehr, als wir begreifen.

 

 

 

Jede Träne fließt durch ein unsichtbares Paradies.

 

 

 

Sein und Nichtsein sind nicht alles.

 

 

 

Ja und Nein sind nicht alles.

 

 

 

Das Sein kann keinen Sinn und keinen Grund haben, da beides es bereits voraussetzen.

 

 

 

Das Sein ist unbeweisbar, da Beweise bereits etwas Seiendes sind und daher das Sein und damit das voraussetzen, was sie beweisen sollen.

 

 

 

Das Alles ist mangels Identität mit dem Nichts identisch

 

 

 

Zorn ist die Liebe des Gerechten.

 

 

 

Das Leben ist die Frage, deren Antwort der Tod ist.

 

Der Tod ist die Antwort auf all unsere Fragen: Das Schweigen hat über uns letztlich das Sagen.

 

 

 

Der Tod ist die Antwort auf unsere ungelösten Fragen.

 

 

 

So grausam wie das Leben ist, kann kein Gott sein.

 

 

 

Die Willensfreiheit ist ein Paradoxon, denn, wer einen Willen wählt, hat ihn bereits, auch wenn er den Willen wählt, nicht zu wählen.

 

 

 

Um sich einen bestimmten Willen bilden zu können, muss man ihn bereits haben.

 

 

 

Niemand wird selbst geboren, niemand stirbt selbst. Denn erst nach der Geburt und nur noch vor dem Tod ist man selbst. Wir feiern daher die Geburtstage Ungeborener und gedenken der Todestage Unverstorbener.

 

 

 

Gedanken sind komplexer, als sie sich in Worte fassen lassen.

 

 

 

Recht hat, wer nicht Recht haben will.

 

 

 

Den meisten hilft es weiter, wenn sie im dunklen Wald pfeifen; mir, wenn ich daran denke, dass ich doch ohnehin einmal sterben muss.

 

 

 

Wir leiden, weil wir die leidensstiftenden Ereignisse an unseren Erwartungen und Wünschen messen, statt diese an die Ereignisse anzupassen!

 

 

 

Im Leid sind wir Gott am nächsten, denn es ist so unfassbar wie er.

 

 

 

Da Gott wesensmäßig allmächtig sein muss, aber nicht sein kann, ohne durch seine Allmacht überbestimmt und daher doch nicht allmächtig zu sein, kann er nur negativ dahin bestimmt werden, dass er alles nicht und daher nichts ist. Dadurch ist er auch nicht negativ überbestimmt, da das Nichts weder sein noch nicht sein kann, ohne doch etwas Positives oder Negatives sein.

 

Diese Undenkbarkeit des Nichts ist das Geheimnis „Gott“

 

 

 

Ist Gott denn so selbstgefällig, dass er den Glauben an sich verlangt?

 

 

 

Gott ist vollkommen; warum sollte er da noch etwas von uns verlangen?

 

 

 

Wir glauben an Gott, weil wir seiner Schöpfung nicht trauen.

 

 

 

Wenn Gott ein allmächtiges Wesen ist, dann lässt sich sein Wille nicht durch Bitten beeinflussen, denn sonst wären die Bitten mächtiger als Gott.

 

 

 

Gott hat Wahrheiten nicht nötig, und wenn er sie nötig hätte, ließe er die Menschen nicht um sie streiten.

 

 

 

Wem sich Gott nicht offenbart, der braucht ihn nicht. Denn wird sich Gott in seiner Güte nicht dem offenbaren, der in braucht?

 

 

 

Ein Gott, an den man glauben kann, kann schon deshalb nicht allmächtig sein, weil er sich vom Glauben erfassen ließe.

 

 

 

Gott ist konfessionslos.

 

 

 

Ein Gott als letzte Grund wird von dieser Funktion vereinnahmt und kann daher nicht allmächtig sein.

 

 

 

Wir hören Gott nicht, weil wir nicht schweigen können.

 

 

 

Gott würfelt zwar nicht (Albert Einstein), er unterwirft sich aber auch keinen Gesetzen!

 

 

 

Ich brauche Gott, auch wenn er ein Hirngespinst ist. Denn was ist nicht von unserem Gehirn konstruiert? Sogar dieses selbst entlarvt sich in seinen Denkparadoxien als selbstbezügliches Konstrukt und wird darin von den Paradoxien der Quantenphysik bestätigt.

 

 

 

Gott hält uns auf seinen Händen, aber er hält sie nicht ständig flach, und wenn er sie zur Faust schließt, dass uns fast der Atem stockt, sind wir am geborgensten.

 

 

 

Gott ist erfahrbar, aber nicht beweisbar, ebensowenig, wie das Sein einschließlich unserer Existenz lediglich erfahren, aber nicht bewiesen werden kann.

 

 

 

Christliche Logik?

 

Die Welt ist unergründlich, also ist Gott.

 

Gott ist gerecht, also ist es die Welt nicht?

 

 

 

Theodizee? Auch eine andere Welt müsste irgendwie beschaffen sein, ohne dass es dafür einen Grund geben könnte, da ein solcher ja erst in einer Welt, nicht schon für eine Welt bestehen kann.

 

 

 

Theodizee? Gegensätze bedingen sich gegenseitig. Das Gute setzt also das Schlechte voraus. Eine Welt ohne den Gegensatz von Gut und Schlecht könnte nicht besser sein, weil es ohne Gut und Schlecht auch kein Besser in ihr geben könnte.

 

 

 

Ohne das Negative wäre das Positive nicht positiv und umgekehrt. Ohne die Nacht gäbe es keinen Tag und umgekehrt. Ohne das Böse gäbe es nicht das Gute und umgekehrt. Gegensätze bedingen sich also gegenseitig.

 

Religiös gesehen hat Gott somit nicht nur das Positive geschaffen, sondern die Gegensätze. Hätte er sie nicht geschaffen, wäre die Welt nicht besser, weil wir dann ja auch das Gute fehlte!

 

 

 

 

 

Die Welt ist nicht an unseren Verstand versklavt, erst recht nicht an Gott!

 

 

 

Die Welt ist mehr als ein Diktat von Sinn und Wahrheit.

 

 

 

Bevor man Fragen stellt, soll man erst einmal deren Prämissen infrage stellen.

 

 

 

Die meisten Menschen sagen Ja wie die Esel, laufen den anderen nach wie die Schafe und machen den anderen alles nach wie die Affen.

 

 

 

Der Tod reißt kein Loch ins All. In diesem geht nichts verloren.

 

 

 

Wer mit sich allein sein kann, ist nicht einsam.

 

 

 

Die großen Werke unserer Kultur verdanken wir der Lust der Genies, in Zweisamkeit mit sich selbst allein zu sein.

 

 

 

Religion ist Opium für das Volk und Arsen für Gott.

 

 

 

Wer sich das Leben nimmt, hatte es vorher nicht.

 

 

 

In keinem Spiegel erkennst du dich besser als im Blick eines Tieres.

 

 

 

Erst das Vertrauen auf das Positive schafft das Leiden am Negativem.

 

 

 

Was soll an einer Wahrheit wahr sein?

 

Welchen Grund sollten Gründe haben?

 

Welchen Sinn sollte ein Sinn haben?

 

 

 

Man müsste die Wahrheit bereits kennen, um sie finden zu können.

 

 

 

Die Wahrheit ist uns verborgen. Sie ist da, wo wir nicht mehr sicher sind, nicht mehr zweifeln, sondern verzweifeln: im Leid.

 

 

 

Man kann zwar ein Ganzes unendlich oft teilen und unendlich oft vervielfachen, es bleiben aber immer endlich viele Teile und eine endliche Menge.

 

 

 

Im Anfang war ein Wort (Johannes 1.1), ein Selbstgespräch.

 

 

 

Der Horizont zeigt uns, dass es ein Dahinter gibt; die Erdkrümmung zeigt uns, dass wir selbst dahinter sind. Der Blick in den Sternenhimmel zeigt uns, dass wir überflüssig sind.

 

 

 

Es gibt nichts Schlimmeres, als geboren zu werden, und nichts Zynischeres, als sich nicht sicher sein zu können, sich durch den Tod befreien zu können.

 

 

 

Sport, Spiele und Partys sind die nervigen Hyperaktivitäten zur Selbstbestätigung der Quälgeister, die nie zu sich kommen.

 

 

 

Atheismus beruhte nicht lediglich auf der Verwechslung von Wissen und Glauben, sondern auf dem naiven Aberglauben, unser Wissen sei kein Glauben. Glauben wir nicht beispielsweise nur - statt zu wissen - , etwas sei oder sei nicht? Niemand wird sagen können, was Sein und Nichtsein ist. Man versuche es doch einmal!

 

 

 

Atheismus ist ein Intelligenzproblem. Der Atheist glaubte naiverweise, dass es etwas nur geben oder nicht geben könne.Das besagt die aristotelische Logik.Ihre unterwerfen die Atheisten sogar den transzendenten Gott Aber Aristoteles selbst hat die Unbeweisbarkeit seiner Logik erkannt:

 

 

 

Descastes „cogito, ergo sum“ ist ein Zirkelschluss: Denken setzt Sein voraus und Sein Denken. Der logische Beweis für das eigene Sein kann allenfalls so lauten: Wäre ich nicht, würde ich mich über mein Sein täuschen, aber auch, um sich zu täuschen, muss man erst einmal sein.

 

 

 

Wäre die Welt für uns paradiesisch, hätten wir das Bewusstsein von Schmetterlingen.

 

 

 

Es ist himmlisch, mit Kindern herumzublödeln. Ihr Sinn für die Absurdität der Welt ist noch unverbildet.

 

 

 

Wer mit dem Schlimmsten rechnet, kann nicht enttäuscht, sondern nur noch beglückt werden.

 

Wer mit dem Besten rechnet, kann nicht mehr beglückt, sondern nur noch enttäuscht werden.

 

Darum: Mit dem Schlimmsten rechnen, aber auf´s Beste hoffen!

 

 

 

Wir leiden, weil wir die leidensstiftenden Ereignisse an unseren Erwartungen und Wünschen messen, statt diese an die Ereignisse anzupassen.

 

 

 

Zorn ist die Liebe des Gerechten.

 

 

 

Im Leid sind wir Gott am nächsten, denn es ist so unfassbar wie er

 

 

 

Bevor man Fragen stellt, soll man erst einmal deren Prämissen infrage stellen.

 

 

 

Sein und Nichts sind nicht alles.

 

 

 

Ist Gott denn so selbstgefällig, dass er den Glauben an sich verlangt?

 

 

 

Allein die Gegebenheit des Seins erzwingt in unserem Bewusstsein die Annahme ihrer Ergebenheit gegenüber einer Transzendenz, mögen wir sie Gott oder Zufall nennen, womit in beiden Fällen die Unbegreiflichkeit benannt wird.

 

 

 

Echter Glaube ist nicht blind und macht nicht blind. Er macht selig, aber nicht glücklich.

 

 

 

Glaube heißt, an den Zweifeln nicht verzweifeln.

 

 

 

Das einzige, was mich am Leben hält, ist die sichere Aussicht auf den Tod.

 

 

 

Was nützt es, über unser Leid zu klagen,

 

wenn uns nichts anderes übrig bleibt, als es zu tragen?

 

 

 

Wäre die Zukunft festgelegt, wäre die Zeit überflüssig. Denn warum sollte sich das Festgelegte erst entwickeln, statt bereits zu sein?

 

 

 

Wir leiden am Leid, weil wir in ihm keinen Sinn sehen, ohne die Sinnlosigkeit von Sinn zu erkennen.

 

 

 

Es gibt keinen Teufel, sondern nur eine Teufelheit, die sich Menschheit nennt.

 

 

 

Willensfreiheit ist ein Widerspruch in sich selbst, denn man kann seinen Willen nicht wollen, ohne ihn bereits zu haben.

 

 

 

Hadere nicht mit deinem Schicksal. Die Alternative ist nicht ein anderes Schicksal, sondern überhaupt keines mehr.

 

 

 

Non fui. Sum. Non ero. Cur curo? - Zunächst war ich nicht. Nun bin ich. Ich werde nicht mehr sein. Warum sorge ich mich?( Abwandlung des stoischen Grabspruches: „Non fui. Fui. Non sum. Non curo.“ für Lebende).

 

 

 

Zeit ist eine Bewusstseinsbrille, die das komplexe Eine des Seins entzerrt.

 

 

 

Quantenphysik: Es verwundert nicht, dass in einer Welt der Gegensätze die letzten Bausteine selbst in sich gegensätzlich sind.

 

 

 

Jedes Sein enthält das Nichtsein dessen, was nicht ist, aber kein Nichtsein enthält Sein, sondern ist lediglich selbst Sein des Nichtseins, so dass das Nichtsein gegenüber dem Sein unselbständig ist.

 

 

 

In moriendo omne animal felix

 

 

 

Wir leben im Leid,

 

sterbend von Anbeginn ins ewige Glück,

 

dem wir durch ungewollte Geburt entrisssen.

 

 

 

Im Leid sind wir zur Größe aufgerufen.

 

 

 

Wenn es einen Gott gibt,

 

dann ist es der Teufel!

 

Denn alles ist Fluch,

 

und die wenigen kurzen Freuden im Leben

 

werden bitter, bitter gerächt!

 

 

 

Die Welt beruht auf einem Selbstbetrug Gottes:

 

Nach der Bibel schuf er Himmel und Erde

 

und sah, dass alles sehr gut war.

 

Aber noch ein bisschen schlechter-

 

und die Welt wäre überhaupt nicht mehr,

 

wie Schopenhauer zutreffend bemerkt.

 

 

 

Das Leben ist nicht mehr wert als der Tod, mit dem es aufgewogen wird. Die Möglichkeit, ihn selbst herbeizuführen, ist die Entschädigung dafür, dass wir unsere Geburt nicht verhindern konnten.

 

 

 

Man kotzt sich durchs Leben, bis man ausgekotzt hat.

 

 

 

Obwohl man nichts dafür kann, vor seiner Erzeugung nicht gewesen zu sein, wird man mit dem Leben bestraft, um dann doch nach dem Tod weiterhin nicht sein zu dürfen.

 

 

 

Warum soll es gottlos sein, sein unerträgliches Leben zu beenden, nicht aber, sein todgeweihtes zu verlängern? In beiden Fällen wird doch in das Leben als solches eingegriffen!

 

 

 

Ich halte mein Leben für ein übles Gerücht.

 

 

 

Sein und Nichtsein sind nur zwei von unendlich vielen Dimensionen.

 

 

 

Sein ist ein Prädikat, also eine Aussage über etwas, kein Subjekt, also keine eigene Wesenheit.

 

Da alles Seiende begrenzt ist, ist das Nichtsein das allgemein Seiende.

 

 

 

Was ist das, dass etwas ist oder nicht ist?

 

 

 

So wie die Wahrnehmungen durch unsere fünf Sinnesorgane zu Sinneseindrücken (Licht, Ton, Geschmack, Geruch, körperliche Empfindung) führen, die bloße Konstrukte des Geistes darstellen, so führen auch das Denken und Fühlen durch unser Gehirn zu Gedanken (Vorstellungen und Ordnungen) und seelischen Gefühlen (Stimmungen und Wertungen), die bloße Konstrukte des Bewusstseins darstellen.

 

 

 

Jeder hat sein Schicksal. Die Alternative dazu ist daher nicht ein anderes Schicksal, sondern überhaupt keines mehr!

 

 

 

Tote Fische werden auf der Wasseroberfläche getrieben, lebendige stoßen in die Tiefe.

 

Nur tiefgründige Menschen leben, oberflächliche werden gelebt!

 

 

 

Normalität ist bei geistig und seelisch gesunden Menschen der zwangsläufige Ausdruck von Dummheit oder Gemütsarmut. Denn ein reger Geist und eine tiefe Seele – also ein intensives Bewusstsein – sprengen die Enge von Konvention und Anpassung. Sie reizt das Spiel mit der Absurdität des Ernstes.

 

 

 

Ich fürchte den Tod nicht.Denn ich habe mir mein Leben nicht gewünscht, und es ist mir nur Last und Qual.Am besten komme ich mit mir selbst aus, aber ich brauche mich nicht und werde mich nicht vermissen. Entweder wird alles aus sein,was ich dann ja nicht mehr mitbekomme.Oder es wird etwas geben. Doch nichts wird schlimmer sein können als das Leben.

 

 

 

Der Tod ist in der Raumzeit, die Raumzeit ist in unserem Bewusstsein, unser Bewusstsein ist im Sein. Nichts kann im Tod verloren gehen.

 

 

 

Man ist nicht auf der Welt, um glücklich zu sein (C.G.Jung). Wer sich glücklich wähnt, verschließt entweder seine Augen vor der Welt, oder er ist blind.

 

 

 

Warum hat Gott in seiner Allmacht nicht gleich verwirklicht, was er erstrebt (abgesehen davon, dass Zeit ja nur ein geistiges Konstrukt ist)?

 

 

 

Warum muss uns Gott erst erlösen? Hätte er uns nicht so schaffen können, dass wir der Erlösung gar nicht bedürfen?

 

 

 

Der Wein füllte jedes Gefäß so, wie es geformt ist. Gott offenbart sich jedem entsprechend seiner Natur und Prägung.

 

 

 

Die Theodizeefrage, warum es das Leid, das Böse und die Unvollkommenheit in der Welt gibt, obwohl Gott allmächtig und gut ist, lässt sich durch ihre Umkehrung beantworten: Warum gibt es einen allmächtigen und guten Gott, obwohl das Leid, das Böse und die Unvollkommenheit in der Welt sind? Irdische Vorstellungen lassen sich nicht auf überirdisches übertragen!

 

 

 

Eine Welt ohne das Schlechte wäre nicht besser, da dann das Gute nicht gut, sondern selbstverständlich wäre, genauso wie umgekehrt eine Welt ohne das Gute nicht schlechter wäre, da dann das Schlechte nicht schlecht, sondern selbstverständlich wäre.

 

 

 

Wie hellstes Licht blendet und die Augen schmerzt, so erfahren wir Gott in der Unklarheit und im Leid. Könnten wir ihm klar und freudig begegnen, während Unklarheit und Leid Schikanen.

 

 

 

Wir weinen, weil wir uns selbst lieben, und Gott lässt uns weinen, weil er uns liebt.

 

 

 

Das Licht ist nur in der Dunkelheit hell, und erst in der Unbegreiflichkeit des Leides erfahren wir über Übermächtigkeit Gottes.

 

 

 

Nicht die Sonne ist trüb, wenn wir sie durch eine Sonnenbrille betrachten, sondern sie erscheint uns nur durch die trüben Brillengläser als trüb. Nicht die Natur unterliegt Gesetzen, sondern sie erscheint uns nur durch unseren ordnenden Verstand als gesetzmäßig.

 

 

 

Gott ist nicht in einem Käfig aus Sinn gefangen!

 

 

 

Gott ist das gedachte Undenkbare!

 

 

 

Ein Gott der Güte hat uns nicht unglücklicher geschaffen, als er selbst ist.

 

 

 

Gott gibt auf unsere letzten Fragen keine Antworten. Denn er ist die letzte Antwort.

 

 

 

Ich glaube an Gott als das Unglaubliche.

 

 

 

Ich glaube an Gott, weil ich einfach nicht glauben kann, dass das, was in unsere Köpfe passt, alles ist, zumal uns doch die Grenzen unseres Bewusstseins bewusst sind: die Aporien (Zirkel, Infinitäten), zu denen all unser Denken letztlich immer führt und die dieses genau so als bloßes Gehirnkonstrukt entlarven wie ja auch unsere Sinneseindrücke, Gefühle und Wertungen in ihrer Subjektivität, Selektivität und Suggestivität solche Konstrukte sind.

 

 

 

Ich glaube an einen überseienden Gott, weil ich den Schluss von der Welt unseres Bewusstseins auf ein Bewusstsein von einer Welt – insbesondere den Schluss von unserer Unterscheidung zwischen Sein und Nichtsein auf einen entsprechenden bewusstseinsunabhängigen Gegensatz – für naiv halte.

 

 

 

Gott mag eine Illusion sein, aber was ist nach den Erkenntnissen der modernen Physik kein geistiges Konstrukt? Auch das Bewusstsein mit seinen Konstrukten ist Realität und für uns die einzige.

 

 

 

Gott beweisen zu können, hieße paradoxerweise, Transzendenz widerlegen zu können.

 

 

 

Gott lässt sich nicht begreifen, so dass er sich im Unbegreiflichen offenbart, auch soweit es uns als Grausamkeit erscheint.

 

 

 

Es ist eine dummdreiste Anmaßung des Menschen, Gott einen Willen anzudichten, dessen Verwirklichung dieser jenem überlässt!

 

 

 

Glaube ist das Bewusstsein von den Grenzen unseres Bewusstseins.

 

 

 

Unser Geist ist nicht von dieser Welt. Daher freuen wir uns, wo sie ihm dient, und leiden, wo sie ihn versklavt.

 

 

 

Das Unerträgliche an den monotheistischen Religionen ist, dass sie den Menschen zum Übergott machen, indem sie Gott in ihren Vorstellungen gefangennehmen und, wenn diese versagen, ihn in die Unbegreifbarkeit aussetzen. Ein begreifbarer Gott ist kläglich und ein unbegreifbarer beliebig.

 

 

 

Die monotheistischen Religionen sind Gotteslästerungen, da sie Gott Übergöttern (wie Sein, Sinn, Liebe) unterordnen und ihm Gegengötter (wie das Böse) entgegenstellen, also menschliche Vorstellungen (einschließlich des Unvorstellbaren) zu Gottesbildern missbrauchen (entgegen dem biblischen Verbot gemäß 2. Mos. 20.4, 5. Mos. 5.8 )

 

 

 

Der Gott der Religionen ist bloßer Hampelmann menschlicher Vorstellungen und Wünsche.

 

 

 

Alles ist letztlich genauso wahr wie das Gegenteil!

 

 

 

Gründe sind Gegenstände des Seins in seiner Ausgestaltung als Sosein, können ihm also nicht vorgegeben sein.

 

Ins Religiöse übertragen: Gott hat Gründe erst geschaffen, für seine Schöpfung (einschließlich des Bösen und des Leides) waren ihm solche nicht vorgegeben.

 

 

 

Alles Vergängliche bleibt in der Vergangenheit und damit in der Zeit erhalten.

 

 

 

Alles, was geschieht, ist bereits Vergangenheit.

 

 

 

Nur, wer Kind geblieben ist, lässt sich als Erwachsener nicht verleben.

 

 

 

Nichts ist anderem völlig gleich. Es gibt nur Ähnlichkeiten. Diese weisen auf das Eine hin, in dem alles verbunden ist, die Ungleichheit auf die Unbeschränktheit dieses Einen.

 

 

 

Real ist, was man dafür hält.

 

 

 

Das Schlimmste an der Dummheit ist, dass sie mit Selbstgefälligkeit einhergeht.

 

 

 

Keine Ameise kann den Baum erkennen, an dem sie emporkriecht. Kein Mensch kann das Sein erkennen, in dem er lebt.

 

 

 

Gedanken sind wie Zugvögel ohne Heimat und Ziel.

 

 

 

Jeder Mensch ist anders. Und doch wollen die meisten nur Kopie von anderen sein.

 

 

 

Eine alles erklärende Weltformel kann es nicht geben, denn sie könnte nicht erklären, warum es sie gibt, und, warum sie gerade so und nicht anders lautet.

 

 

 

Die Weltformel kann nur lauten: Weltformel. Denn lautete sie anders, könnte sie sich ja nicht selbst erklären, weil die Fragen blieben: Warum gibt es eine Weltformel überhaupt, und warum gibt es gerade sie und keine andere? Diese Fragen kann eine Weltformel, die sich selbst zum Gegenstand hat, nicht aufwerfen. Denn sie gibt es, weil es sie gibt. Und sie lautet so, weil sie so lautet.Genau so, wie alles Seiende letztlich allein deshalb seiend ist, weil es eben seiend ist, und so seiend ist, weil es eben so seiend ist.

 

 

 

Könnten Tiere reden, sie hätten uns nichts zu sagen.

 

 

 

Man muss schon ein Schaf sein, um sich in der Herde wohlzufühlen, und ein Affe, um anderen alles nachzumachen, und ein Esel, um immer Ja zu sagen.

 

 

 

Man muss schon ein Hohlkopf oder ein Masochist sein, um gerne zu leben.

 

 

 

Wer gerne lebt, ist entweder ein Glückspilz, oder er denkt und fühlt nur oberflächlich.

 

 

 

I frei mi über mein Ärger, weil, wenn i mi net frei, hob i ´n aa!

 

 

 

Je hohler der Kopf, desto zufriedener das Herz.

 

 

 

Ein letzter Sinn hat keinen Sinn, ist also sinnlos, gar kein Sinn!

 

 

 

Das Denken kann sich selbst zerdenken

 

 

 

Am liebsten bin ich mit mir allein. Da brauche ich keine Maske aufzusetzen, hinter der ich mich einsam fühle.

 

 

 

Ich gäbe mein Leben für´s Alleinsein!

 

Es reicht schon, dass ich mit mir zusammensein muss. Warum soll ich mich zwingen, mit noch mehr Leuten zusammenzusein?

 

 

 

Wie wenig Selbst muss man haben, um sich mit anderen wohl zu fühlen!

 

 

 

Die Leute sind am liebsten unter Leuten. Ich bin am liebsten unter mir!

 

 

 

Ich passe nicht zu den Leuten. Da gehe ich lieber gar nicht hin!

 

 

 

D´ Leit san Leit, und i bin i!

 

 

 

Sit felix grex!

 

Sum solus rex.

 

Möge die Herde glücklich sein!

 

Allein bin ich König.

 

 

 

Warum können einen die anderen nicht allein lassen? Gibt es nicht genug von ihnen?

 

 

 

Schon der bloße Gedanke an die selbstgerechte Masse der pathologisch normalen Menschen könnte mich in die Flucht aus dem Leben treiben, verlöre ich dadurch nicht die illustre Gesellschaft mit mir!

 

 

 

Wozu brauche ich Anerkennung? Ich kenne mich doch selbst genug!

 

 

 

Sonnenschein und Feste stimmen mich traurig.

 

 

 

Alle unser Fragen führt uns immer nur zu nicht weiter hinterfragbaren Antworten. Letztlich ist also alles so, weil es eben so ist. Das ist der höchste Erkenntnisgewinn.

 

 

 

Man kann die Prinzipien eines Systems auch nicht auf einer Metaebene überprüfen, da sich ihr Sinn in der Systembildung erschöpft.

 

 

 

Demokratie ist die selbstbestimmte Herrschaft der Gesellschaft. Wirtschaft dagegen lebt von eigennütziger Beeinflussung der Gesellschaft.

 

 

 

Geist herrscht auch in der Materie, von der Sternenbildung bis zum Elektronensprung.

 

 

 

Es gibt keine Grenzen, nur Horizonte.

 

 

 

Wir wissen nicht einmal, was das ist, zu sein oder nicht zu sein. Worauf sollte sich also die Hoffnung. stützen, durch Suizid dem Sein entgehen zu können? Spricht man denn nicht auch vom Tot - „sein“?

 

 

 

Auch Tot-Sein ist Sein, überhaupt ist auch (Noch-) Nicht (Mehr-) Sein Sein.

 

 

 

Wenn zwei der gleichen Meinung sind, ist sie mit Sicherheit falsch!

 

 

 

Grenzen trennen nicht, sondern verbinden.

 

Die Diagonale trennt nicht das Viereck in zwei Dreiecke, sondern verbindet zwei Dreiecke zu einem Viereck. Denn sie ist den beiden Dreiecken gemeinsam, und das Viereck bleibt Viereck.

 

 

 

Raum und Zeit sind keine Messobjekte, sondern Maßstäbe.

 

 

 

Nichts ist unendlich, sondern bleibt allenfalls unbegrenzt endlich.

 

 

 

Philosophie ist Begriffsgläubigkeit.

 

 

 

Sich über die Freude zu freuen, bringt weitere Freude.

 

Am Leid zu leiden, bringt weiteres Leid.

 

 

 

Man muss sein Schicksal nehmen, wie es ist. Man kriegt kein anderes!

 

 

 

Wer recht hat, braucht darüber nicht zu streiten.

 

 

 

Nichts wird zu nichts. Alles bleibt in allem erhalten.

 

 

 

Gäbe es nicht das Negative, wäre das Positive nicht positiv.

 

 

 

In manchen Augenblicken offenbart sich die Ewigkeit.

 

 

 

Alles ist Geist. Schon, dass etwas ist, ist geisthaft, nicht erst, dass wir es wahrnehmen.

 

 

 

Gegen den Materialismus spricht bereits, dass das Sein der Materie nicht materiell ist.

 

 

 

Das Sein kann nicht auf etwas zurückgeführt werden, auch nicht auf Zufall, da jeder Ursprung bereits Sein voraussetzt.

 

 

 

Wahrheit lässt sich nicht erfragen. Sie ist keine Antwort. Sie ist Fraglosigkeit: der Tod!

 

 

 

Die Menschheit ist ein Betriebsunfall der Evolution.

 

 

 

Wie glücklich könnte die Menschheit sein ohne ihre abgrundtiefe Dummheit! Jedes Tier ist glücklicher, weil es so gescheit ist, nicht gegen seine eigenen Interessen zu handeln.

 

 

 

Wir leben einen Traum und träumen den Tod.

 

 

 

Intelligenz ist Sehnsucht nach Einsamkeit.

 

 

 

Normalität ist eine Massenpsychose.

 

 

 

Die meisten Menschen ertragen das Leben nur, weil sie davon nur wenig mitbekommen.

 

 

 

Keine Erlösung kann unser Leid ungeschehen machen.

 

 

 

Das Leben ist so hundsgemein, dass man es sich nur als Blendung durch unendliche Güte erklären mag.

 

 

 

Jeder Glaube an einen Sinn des Seins und jede Erwartung von Heil und Erlösung bleibt – wie die Überzeugung von einer determinierten Zukunft – die Erklärung dafür schuldig, weshalb das, was erst sein wird, nicht schon von vorneherein ist.

 

 

 

Wenn er die Zukunft festgelegt wäre, wären Gegenwart und Vergangenheit überflüssig.

 

 

 

Der Tod existiert nur aus der Sicht des Lebens. Vor Gott sind und bleiben wir seine Geschöpfe!

 

 

 

Es gibt kein Sein, da es sich sonst selbst voraussetzen würde (ein Sein müsste sein). Es gibt aber auch kein Nichts, da es sonst doch etwas wäre.

 

 

 

Jeder Zufall ist notwendig zufällig, da er keine Ursache hat. Jede Notwendigkeit ist zufällig notwendig, da sie keine Ursache hat.

 

 

 

Von der Erlösung durch den Tod hat man nichts mehr.

 

 

 

Wir werden ungefragt geboren, um zu leiden, und durch den Tod erlöst, ohne davon noch etwas zu haben.

 

 

 

Alles Seiende ist weder zufällig noch notwendig, da Zufall und Notwendigkeit das Sein bereits voraussetzen.

 

 

 

Das Universum kann nicht entstanden sein, da Entstehung Raum und Zeit voraussetzen, die es erst im Universum gibt.

 

 

 

Wenn der Wille frei wäre, könnte man ihn weder beeinflussen (durch Erziehung, Strafe, Überzeugung) noch selbst steuern.

 

 

 

Dass etwas nicht ist, ist etwas, was ist.

 

 

 

Ich fühle mich in Gesellschaft mit anderen so einsam, wie ich mich mit mir alleine noch nie gefühlt habe.

 

 

 

In bester Gesellschaft bin ich mit mir allein; in Gesellschaft mit anderen bin ich furchtbar einsam.

 

 

 

Ich gehe gerne auf Feiern, aber nur, wenn keine Leute dort sind.

 

 

 

Ich langweile mich nie, da mich meine Gedanken ständig unterhalten.

 

 

 

Wir sind die fragenden Engel am schweigenden Himmel Gottes.

 

 

 

In einer Welt ohne Leid sähen wir für Gott keinen Platz.

 

 

 

Wir träumen uns Gott nach unseren Wünschen, und wenn wir erwachen, (ver) zweifeln wir an ihm.

 

Wir sollten Gott so nehmen, wie er sich nicht träumen lässt, und Enttäuschungen als Bestätigungen dafür sehen, dass wir nicht träumen!

 

 

 

In einer leidlosen Welt wäre für die Liebe Gottes und die Nächstenliebe kein Platz.

 

 

 

Allein schon die Unbegreiflichkeit, dass überhaupt etwas ist, und die Unfassbarkeit dieses Seins sind doch Gott genug!

 

 

 

Die Quantenphysiker suchten nach den letzten Urgründen der Materie und fanden – Geist! Doch solchen, der der Vernunft widerspricht!

 

 

 

Ist Gott so eitel, dass er sich anbeten lässt?

 

Ist Gott so hochmütig, dass er sich bitten lässt?

 

Ist Gott so faul, dass er sich dienen lässt?

 

Ist Gott so albern, wie ihn die Religionen lehren?

 

So dumm kann Gott nicht sein, dass der Mensch ihm ebenbildlich wäre!

 

 

 

Das delphische Gebot: „Erkenne dich selbst!“ ist selbstbezüglich: Man kann etwas nur erkennen, wenn man es bereits kennt.

 

 

 

Descartes´: „Ich denke, daher bin ich“, ist zirkulär. Die Prämisse, dass ich denke, setzt nämlich bereits voraus, was es erst zu beweisen gilt, nämlich das Ich, damit mein Sein, mich als Denkenden.

 

Dagegen lässt sich nicht einwenden, dass mein Sein auch im Falle eines Fehlschlusses bewiesen sei, da auch ein solcher mein Sein voraussetze. Denn dieses Argument geht von der unbewiesenen Prämisse aus, dass es nur die Alternative Sein und Nichtsein gibt.

 

 

 

Wenn wir nur in Gegensätzen denken können, muss doch nicht auch die Welt in Gegensätzen gefangen sein!

 

 

 

Das Leid macht uns das Leben erst bewusst.

 

 

 

Der Mensch sieht die Grenzen der Bewusstseinswelt der Tiere, aber er will seine eigenen nicht wahrhaben.

 

 

 

Die Naturwissenschaften beschränken sich auf die Erkenntnis von quantitativen Zusammenhängen, auf das Messbare. Qualia sind nicht messbar, sie sind in sich kontingent.

 

 

 

Die Unendlichkeit ist keine Quantität, sondern die Qualität einer unbegrenzten Vermehrbarkeit (ins Alles) oder Teilbarkeit (ins Nichts).

 

 

 

Ich hasse Einladungen, dieses genormte Verhalten der Gäste, diesen Zwang, sich anzupassen, gute Laune zu zeigen, sich belanglos zu unterhalten, keine längeren Gesprächspausen aufkommen zu lassen, daher, wenn einem nichts mehr zu sagen einfällt, den Ort zu wechseln, notfalls aufs Klo zu flüchten, kurz: sich ständig verstellen zu müssen!

 

 

 

Warum soll es nicht genau so, wie es nicht nur die Vorder – und die Rückseite einer Münze gibt, auch nicht nur Sein und Nichtsein geben? Wer sagt uns denn, dass dem nicht so ist? Lediglich unser Bewusstsein mit dem typischen Denken in Gegensätzen! Wenn wir nur in Gegensätzen denken können, muss doch nicht auch die Welt durch Gegensätze begrenzt sein!

 

 

 

Das Sein ist lediglich eine Selbstspiegelung des Bewusstseins.

 

 

 

Wir nicht an Gott glaubt, gesteht sich lediglich nicht ein, nicht weiter über die Unerklärlichkeit des Zufalls, ja überhaupt des Seins und Nichtseins nachdenken zu wollen.

 

 

 

So wie man einen Töpfer nicht mit der Struktur eines von ihm geschaffenen Gefäßes beschreiben kann, so kann man den Schöpfer nicht mit der Struktur des von ihm geschaffenen menschlichen Geistes beschreiben!

 

 

 

Eine perfekte Schöpfung wäre nicht perfekt, da der Vergleich mit einer unvollkommenen nicht möglich wäre.

 

 

 

Eine perfekte Welt wäre Gott selbst.

 

 

 

Gott lässt sich nicht in Wahrheiten pressen.

 

 

 

Gott kann schrecklich sein, aber nicht gottlos! Was hilft es uns, wenn wir gottlos sind?

 

 

 

Gott erscheint uns schrecklich, wenn wir ihn als unser Wunschbild missverstehen, statt auf seine Selbst – Verständlichkeit zu vertrauen, die die Unverständlichkeit für uns bedeutet.

 

 

 

Wenn wir glücklich sind, ist Gott in uns. Wenn wir leiden, sind wir in Gott.

 

 

 

Auch im Bösen ist Gott, aber nicht in Gott das Böse.

 

 

 

Auch das Böse ist Gott, aber Gott ist nicht böse.

 

 

 

Das Böse widerspricht der Güte Gottes und diese der Allmächtigkeit Gottes, aber Widersprüche gehören zur Allmacht Gottes und diese ermöglicht die Güte Gottes trotz der Widersprüche.

 

 

 

Auch im Schlechten ist Gott gut.

 

 

 

Gott ist frei von Sinn. Er ist aller Sinn.

 

 

 

Gott ist das Nichtsein einer letzten Wahrheit, dass auch diese Feststellung umfasst.

 

 

 

In der göttlichen Freiheit von Sinn sind wir Leidenden geborgen.

 

 

 

Wir brauchen Gott nicht, weil wir leiden, sondern wir leiden, weil wir Gott brauchen.

 

 

 

Das Schweigen Gottes auf unsere Fragen ist die Antwort, die sie zum Schweigen bringen sollte.

 

 

 

Auch das Böse stammt von Gott, da er allmächtig ist. Da er aber auch gut ist, ist er so allmächtig gut, dass er auch im Bösen gut ist.

 

 

 

Es kann keine bessere Welt geben, da es ein Bessersein nur in einer Welt, nicht für eine Welt geben kann.

 

 

 

Eine Welt ohne Übel wäre nicht besser, da sie die Übel nicht kennen würde und sich daher auch nicht für besser als mit Übeln halten könnte.

 

 

 

Die Religionen schnitzen sich Gott so zurecht, dass er es nicht mehr ist.

 

 

 

Wer, wie die Religionen, Gott für sich vereinnahmt, kann aus der Welt nur die Hölle machen!

 

 

 

Unser höchster Trost im tiefsten Schmerz ist die Freiheit des Seins von Sinn, denn sie weist uns auf Gott in seiner Allerhabenheit hin.

 

 

 

Im sinnlosen Leid hilft nur das Vertrauen auf die Erhabenheit Gottes über jeden Sinn.

 

 

 

Keine Träne fließt an Gott vorbei.

 

 

 

Nichts richtet mehr Unheil in dieser Welt an als der Glaube an ein Heil außerhalb dieser Welt.

 

 

 

Warum begreifen wir nicht, dass wir nur leiden, weil wir nicht begreifen?

 

 

 

Wir leiden in der Welt, weil wir in ihr nicht aufgehen.

 

 

 

Das All erscheint uns finster, weil wir erst im Lichte sehen.

 

Das Leid ist wir uns schlimm nur im Vergleich zum Wohlergehen.

 

 

 

Unser aller Leiden rührt letztlich daher, dass wir an Sinn glauben und daher am Sinnlosen verzweifeln. Wie tröstlich ist daher die Erkenntnis, dass Sinn keinen Sinn haben kann und Gott über jeden Sinn erhaben ist.

 

 

 

Gäbe es kein Leid, würden wir schon die bloße Freudlosigkeit nur schwer ertragen. Gäbe es nur Freude, würden wir sie nicht mehr als solche empfinden. Gäbe es weder Leid noch Freude, wäre das Leben bloßer Gebrauch.

 

 

 

Gäbe es nur Freude, wäre sie etwas Selbstverständliches und daher keine Freude mehr.

 

Gäbe es nur Freude und Gefühlsruhe, wäre bereits die Gefühlsruhe als Abwesenheit von Freude etwas Negatives.

 

Da es Freude, Gefühlsruhe und Leid gibt, ist die Gefühlsruhe nicht nur die Abwesenheit von Freude, sondern auch von Leid. Diese erleben wir als bloße Zufriedenheit. Das Spektrum der positiven Gefühle hat sich als erweitert.

 

 

 

Die Freuden dienen uns als Anreiz zum Überleben, die Leiden als Antrieb zu Freuden.

 

 

 

Ich lasse es mir nicht nehmen, unglücklich zu sein!

 

 

 

Es gibt nichts Erhabeneres im Leben als den Trotz.

 

 

 

Gäbe es kein Übel, wären die Menschen nicht glücklicher, weil sie ja gar nicht wüssten, dass sie von Übeln verschont wären.

 

 

 

Ohne das Böse wäre das Gute lediglich die Abweichung vom Normalen.

 

In der Bekämpfung des Bösen findet das Gute aber seine Erhöhung über das Normale.

 

 

 

Der Wein füllt die unterschiedlichsten Gefäße, sofern sie nur offen sind (Glaube).

 

 

 

Der stärkste Regen fällt, kurz bevor der Himmel aufklart.

 

 

 

Die Fragen nach Ursprung, Grund und Sinn des Seins sind von der gleichen Qualität wie die Frage: Vom Apfelbaum fallen Äpfel; von welchem Baum fallen Apfelbäume?

 

 

 

Für Gott können in seiner Allmächtigkeit keine Gründe gelten. Er hat Gründe erst erschaffen, bleibt also letzter Grund. Einen besseren kann es daher nicht geben.

 

Warum also alles Klagen?

 

 

 

Ich hasse die Selbstgefälligkeit der Dummheit, wie sie sich in unverrückbaren Überzeugungen zeigt.

 

 

 

Fernsehen ist die geballte Faust der pathologischen Normalität.

 

 

 

Die Leute müssen an etwas glauben sonst wären sie noch schlimmer.

 

 

 

Das Leben ist nichts anderes, als dass wir träumen, uns zu vergessen.

 

 

 

Das Leben träumen wir als Fratze, statt es als unser Spiegelbild zu sehen.

 

 

 

Lieber ein Leben, voll beschissen, als tot, ohne es zu wissen!

 

 

 

Immer nur jetzt sind wir nicht tot.

 

 

 

Eine perfekte Welt hätte keine Identität.

 

 

 

Eine erste Ursache kann es nicht geben, da sie, obwohl bereits etwas Seiendes, das Sein, das sie erst verursacht haben soll, und die Zeit – erst Gegenstand des Seins! -, in der sie ja erst wirken kann, voraussetzt.

 

 

 

Dummheit macht zufrieden.

 

 

 

Der Dumme hat immer recht. Den Gescheiten interessieren seine Irrtümer.

 

 

 

Die Hauptsymptome der Dummheit sind: Konformismus, Wahrheitsglaube und fehlende Selbstironie.

 

 

 

Es gibt weit mehr Arschlöcher als Gehirne!.

 

 

 

Das Unglaublichste wird am liebsten geglaubt.

 

 

 

Es hat keinen Sinn, dem Nicht-Erkennbaren ein Sein über das Gedacht-werden hinaus zuzusprechen.

 

 

 

Warum frage ich? Wie göttlich ist doch die Zeitlosigkeit, die Grund und Sinn nicht kennt!

 

 

 

Wenn es einen höheren Sinn gibt, warum muss er sich erst verwirklichen?

 

 

 

Wenn es einen letzten Grund gibt, warum gibt es all die weiteren?

 

 

 

Das Tröstliche an dieser Welt ist, dass kein Sinn uns auf ihr quält

 

 

 

Wenn es eine Erlösung gibt, warum bedarf es ihrer erst?

 

 

 

Wenn es Erkenntnisse gibt, warum müssen wir sie erst erfragen?

 

 

 

Aus welchem Grund gibt es Gründe?

 

Welchen Sinn hat Sinn?

 

Was ist wahr an der Wahrheit?

 

Warum fragen wir? Warum vor allem fragen wir “warum“?

 

 

 

Bevor du nach einer Antwort auf eine Frage suchst, überprüfe deren Prämissen!

 

 

 

Nicht die Wahrheiten sind wahr, sondern was dagegen spricht.

 

 

 

Mich interessieren nicht Wahrheiten, sondern was dagegen spricht.

 

 

 

Wahrheiten sind zum Verzweifeln, daher bezweifle ich sie.

 

 

 

Von allem Sinn ist mir der Blödsinn doch der liebste

 

 

 

Stell´ dir vor, du wärest zufrieden und hättest dafür gar keinen Grund!

 

 

 

Lieber negativ denken und durch das Positive freudig überrascht werden als positiv denken und durch das Negative leidvoll enttäuscht werden.

 

 

 

Gewöhnung ist der Feind von Leid und Glück

 

 

 

Der Himmel spiegelt sich im Wasser nur über dunklem Grund. Im hellen Glas sieht er sich blass.

 

 

 

Omne ingenium triste – Jeder Intelligente ist traurig.

 

 

 

Der Mensch leidet, weil er nicht wahrhaben will, dass er nicht auf der Welt ist, um glücklich zu sein.

 

 

 

Bitter ist die Frucht vom Baum der Erkenntnis ohne die Frucht vom Baum des Lebens. Wir leiden, weil wir das Leben zwar erkennen, aber nicht annehmen, wie es ist.

 

 

 

Leid ist die Frucht vom Baum der Erkenntnis.

 

 

 

Wo warst du, als die Welt geschaffen wurde (vergleiche Hiob 38.4)? Wo wärst du, wenn sie anders wäre?

 

 

 

Wir sind unglücklich, weil wir nicht unglücklich sein wollen, obwohl wir nicht unglücklich sein nicht können!

 

 

 

Ohne das Leid wären wir erst und nur mit der Freude zufrieden und lediglich zufrieden.

 

 

 

Wir leiden an dem Grundirrtum, nicht leiden zu brauchen.

 

 

 

Wir leiden, weil wir glauben, wir bräuchten nicht zu leiden.

 

 

 

Ich glaube nicht wegen des Leides nicht. Ich glaube nicht wegen des Leides. Ich glaube trotz des Leides!

 

 

 

Es kann einem nichts Schlimmeres passieren, als geboren zu werden. Und das Leid, das uns mit unserem Leben angetan wird, kann keine Erlösung ungeschehen machen. Trotzdem und gerade deshalb vertraue ich darauf, bei Gott aufgehoben zu sein wie mit meinen Albträumen im Wachbewusstsein. Denn eine – auch im Leid – begreifbare Welt wäre ein Verlies im Verstand!

 

 

 

Die Welt ist so teuflisch, dass es sich nur um die Hölle handeln kann, in der wir offenbar für ein früheres Leben sinnlos büßen!

 

 

 

In der Seele sind wir alle Kinder geblieben, nur haben wir die Seligkeit verloren!

 

 

 

Immer anders als die anderen sein, dann bist du frei und fühlst dich nie allein!

 

 

 

Die Besten sind immer anders als die anderen.

 

 

 

Genie heißt: Immer anders als die anderen sein,

 

am allerliebsten daher mit sich selbst allein.

 

 

 

So klein der Mensch ist im Fehlermachen, so groß wird er ihm Eingeständnisses seiner Fehler.

 

 

 

Wer jemandem alles recht machen will, wird bald erfahren, dass er ihm nichts recht machen kann.

 

 

 

Es gibt nichts, auch diese Erkenntnis nicht!

 

Paradoxon: Warum stellen sich unsere Fragen?

 

 

 

Man sollte nicht nur denken, sondern auch über das Denken denken und vor allem über das Denken hinausdenken.

 

 

 

Wie erhabenen stimmt uns doch die Einsicht in die Sinnfreiheit des Seins!

 

 

 

Wir sind, ohne zu wissen, was Sein ist. Zuvor waren wir noch nicht, und danach werden wir nicht mehr sein, ohne zu wissen, was das Nichtsein war und sein wird. Sind Sein und Nichtsein also nicht wissenswert?

 

 

 

Stell dir vor, etwas geht schief und du gehst gerade vorbei!

 

 

 

Wer zu den Engeln blickt, stolpert über den Teufel!

 

 

 

Wer im Leben aufgeht, versäumt es, zu leben.

 

 

 

Wie sollen wir Wahrheiten finden, die wir nicht kennen und daher bei unserer Suche auch nicht erkennen können? Wenn wir sie aber bereits kennen, brauchen wir sie nicht mehr suchen!

 

 

 

Die Welt wäre erbärmlich, wäre sie wahr!

 

 

 

Wenn es eine letzte Wahrheit gibt, warum gibt es dann die Unwahrheiten, unter denen man sie suchen muss?

 

 

 

Warum wird etwas erst, statt gleich zu sein?

 

 

 

Für Gott gelten keine Wahrheiten, er ist selbst die Wahrheit.

 

Da Gott als Allmächtiger alles geschaffen haben muss, muss er auch das Gute und das Böse erst geschaffen haben, so dass sein Schaffen nicht bereits gut oder böse sein kann.

 

 

 

Ein Gott der Liebe kann nicht glücklicher sein als seine Geschöpfe.

 

Gott ist nicht, um glücklich zu sein.

 

Er hat uns in seiner Liebe als seine Ebenbilder geschaffen.

 

Daher sind auch wir nicht, um glücklich zu sein.

 

Gott ist also in seiner Liebe nicht glücklicher als wir!

 

 

 

Ein Gott der Liebe ist nicht glücklicher als seine Geschöpfe!

 

 

 

Auch das Böse stammt von Gott, da er allmächtig ist. Da er aber auch gut ist, ist er so allmächtig gut, dass er auch im Bösen gut ist.

 

 

 

Gott hat uns nicht glücklicher geschaffen, als dass wir seine Ebenbilder sind.

 

 

 

Was ist das für ein Gott, der eine unvollkommene und schlechte Welt geschaffen hat und sie erst durch Geschöpfe verbessern lassen will, ohne sie hierfür mit ausreichendem Willen und ausreichenden Fähigkeiten ausgestattet zu haben?!

 

 

 

Da Gott als Allmächtiger alles geschaffen haben muss, muss er auch das Gute und das Böse erst geschaffen haben, so dass sein Schaffen nicht bereits gut oder böse sein kann.

 

 

 

Gott ist in seiner Allmacht auch im Bösen gut.

 

 

 

Gott kann schon deshalb nicht die erste Ursache von allem gewesen sein, weil er dann nicht allmächtig wäre, sondern vom Kausalitätsprinzip transzendentiert wäre.

 

 

 

Et malum ex Deo , sed Deus non malus – Auch das Schlechte stammt von Gott, aber Gott ist nicht schlecht.

 

 

 

So wie die Menschen – in der Religion – Gott zu ihrem Ebenbild geschaffen haben(Ludwig Feuerbach), so haben sie – in den Naturwissenschaften – die Natur zum Spiegelbild ihres Denkens geschaffen.

 

 

 

Religion ist der selbstwidersprüchliche Versuch einer Vorstellung des Unvorstellbaren.

 

 

 

Moralische Grundsätze sind Werthaltungen, die aus der Evolution als Überlebensvorteil für den einzelnen Menschen und die Gattung Mensch hervorgegangen sind.Das „Böse“ ist nicht in der Welt, sondern ein (Un -) Werturteil über dasjenige in der Welt, was uns und unserer Art schadet.

 

 

 

Mir genügt Jesus als Legende, um mich in Gott aufgehoben zu fühlen. Schon die Idee der Göttlichkeit des Leides ist göttlich zu nennen.

 

Man kann das Kreuz als erhobenes Pluszeichen, als tief durchgestrichenes Minuszeichen sehen.

 

Leid und Tod werden nicht erst überwunden, sondern sind göttliche „ Notwendigkeit“ im Sinne des notwendig so seienden Soseins (Kontingenz).

 

 

 

Jesu Auferstehung - sei sie historisch (faktisch oder visionär) oder legendär - ist -jedenfalls symbolisch - die Enttarnung der leidvollen Sinnlosigkeit unseres Daseins als erhabene Sinnfreiheit in Gott.

 

 

 

Mir ist diese Scheuklappenreligiosität, diese Seligtümelei zuwider. Glaube ist kein Mannalecken. „Nehmt euer Kreuz auf euch und folgt mir nach“ (Luk. 14 ,27).

 

 

 

Wenn Jesus von den Toten auferstanden ist, so haben ihn jedenfalls die Kirchen endgültig getötet!

 

 

 

Gott ist nicht das, woran die Atheisten nicht glauben, sondern das woran sie glauben, da dies alle Verstandesgrenzen überschreitet.

 

 

 

Atheismus beruht auf der naiven Prämisse, dass etwas nur sein oder nicht sein könne.

 

 

 

Atheismus ist ein Allwissenheitswahn des Menschen.

 

 

 

Der Theismus scheitert an dem Versuch, für die Grausamkeit des Lebens Gott nicht verantwortlich zu machen.Der Atheismus krankt an dem Versuch, für die Grausamkeit des Lebens überhaupt keinen Gott verantwortlich zu machen.

 

 

 

Kind (hat die Augen geschlossen): „Guck, guck, wo bin ich?“

 

Erwachsener (hat die Augen offen): „Hallo, ich bin.“

 

 

 

Man kann doch nicht vom Bewusstsein auf ein davon unabhängiges Sein schließen, nur weil einem ein solches bewusst ist! Wenn ein kleines Kind seine Augen schließt und fragt: „Guck, guck, wo bin ich?“, ist das genauso naiv, wie wenn ein Erwachsener die Augen öffnet und sagt: „Hallo, da bin ich!“

 

 

 

Die denkbare naiveste Vorstellung von unserer Welt ist diejene , dass sie sich vorstellen lässt.

 

 

 

Ist es nicht anrührend, wie sich die bemitleidenswerten Menschen, die sich ihr Schicksal ja nicht auswählen können, an Halte klammern, nur weil ihnen ihr Gehirn solche vorspiegelt und ihnen vorlügt, dass sie solche benötigten?

 

 

 

Ich wünschte mir die Irrenhäuser als unsere Tempel!

 

 

 

Das, was Pontius Pilatus nicht gelungen ist, nämlich, Jesus Christus zu töten, hat die Kirche von Anfang an geschafft !

 

 

 

Wenn Christus von den Toten auferstanden ist, dann hat ihn die christliche Kirche längst endgültig getötet.

 

 

 

Wir können immer nur die Grenzen unserer Erkenntnis erkennen.

 

 

 

In einer Welt, die in unsere Köpfe passte, wäre das Leben ein Schwimmen in der Badewanne.

 

 

 

Das Sein kann weder Grund noch Sinn haben, da beides bereits etwas Seiendes ist (zudem zeitbedingt) und daher das Sein voraussetzt, so dass es für dieses selbst nicht gelten kann.

 

 

 

Alles ist Geheimnis, auch dass alles Geheimnis ist. Warum dann alles? Doch das Geheimnis selbst ist kein Geheimnis. Es ist Gott. Darum also alles.

 

 

 

Wie viel Übernatürliches geschieht doch täglich, das wir als natürlich hinnehmen. Und das Natürliche ist letztlich um nichts weniger unbegreiflich als das Übernatürliche.

 

 

 

Wie erhaben stimmt uns doch die Einsicht in die Sinnfreiheit des Seins!

 

 

 

Es ist nicht nur zu fragen, welchen Sinn denn Sinn haben sollte, sondern auch, warum sich Sinn erst verwirklichen muss!

 

 

 

Das Leben zeigt sich unverbrämt in der Closchüssel.

 

 

 

Ich hasse Sonnenschein: dieser Schein, diese Unwirklichkeit, dieser Lug und Trug, dieser Mord an der gütigen Finsternis!

 

 

 

Nichts kann sein, da Seiendes das Sein voraussetzt, das Sein selbst aber nicht sein kann, da es sonst etwas Seiendes wäre und daher das Sein voraussetzen würde, das wiederum das Sein voraussetzen würde usw., was zu einem unendlichen Regress führte.Es kann aber auch nicht nicht sein, da es das Nichtsein nicht geben kann, weil es sonst etwas Seiendes wäre.

 

 

 

Zwar ist das Nichtseiende im Gegensatz zum Seienden nicht, aber das Nichtsein des Nichtseienden ist genau so wie das Sein des Seienden.

 

 

 

Das Universum kann nicht entstanden sein, da Entstehung Zeit und Raum voraussetzt sowie eine Ursache (auch als ursachenlosen Zufall), was alles es erst und nur im Universum gibt, dass somit unbegrenzt ist und schon immer da war.

 

 

 

Freier Wille bedeutet, den gebildeten Willen wider Willen wieder ohne Grund ändern zu können, also nicht zu wollen (Überwille).

 

 

 

Obwohl unser Verhalten auf unserem Willen beruht, den wir nicht wählen können, und unser Wille aus unserem Sosein entspringt, das wir nicht prägen können, fühlen wir uns für unser Verhalten verantwortlich, weil wir unser Sein in der notwendigen Gestalt des Soseins annehmen, ohne dazu gezwungen zu sein.

 

 

 

Wir leiden nicht, um unglücklich zu sein, sondern um Lebenswidrigkeiten zu erkennen und uns davor zu schützen.

 

 

 

Ohne die Finsternis des Alls würden die Gestirne nicht leuchten

 

 

 

Ohne die Übel ginge es uns nicht besser, da wir dann ja keine Vergleichsmöglichkeit hätten. Es kann kein besseres Sein geben, da das Bessersein das Sein bereits voraussetzt.

 

 

 

Alles Übel kommt aus dem Glauben an das Gute.

 

 

 

Welcher Grund für unsere Leiden sollte einleuchtender sein als Gott?

 

 

 

Wir sind nicht auf der Welt, um glücklich zu sein (C.G.Jung). Ist denn etwa Gott glücklich?

 

 

 

Das Leid ist nicht in der Welt, sondern in uns, da wir zwar in der Welt, aber nicht von dieser sind.

 

 

 

Wir leben im Geist und leiden im Verstand.

 

 

 

Glücklich ist derjenige, der nicht in seiner eigenen Vernunft gefangen ist.

 

 

 

Ärgere dich nicht über das Leiden, das dir widerfährt! Das macht es nur schlimmer. Erkenne vielmehr, dass, wenn dir das Leiden nicht widerfahren wäre, dir ein anderes, jetzt oder ein anderes Mal, widerfahren wäre oder würde. Nimm daher hin, was ohnehin nicht zu ändern ist, nämlich, dass das Leben leidvoll ist. Wenn dir jetzt kein Leid geschieht, geschieht ist dir ein andermal.

 

 

 

Stell dir vor, das Leben ist ein wirrer Traum, und , wenn du aufwachst, bist du Gott!

 

 

 

Ach, platzte die Welt vor meiner Wut!

 

 

 

Ich gehorche nur mir selbst, aber befehle mir nicht.

 

 

 

Nimm deine Mitmenschen ernst, aber nicht dich selbst!

 

 

 

Den Tod brauchen wir nicht zu fürchten, denn wir erleben ihn ja nicht mehr, wie bereits Epikur erkannte. Zu ergänzen bleibt, dass es aber auch sinnlos ist, den Tod zur Erlösung von Leid herbeizuführen, da eine solche Erlösung ja nicht mehr erlebt werden kann.

 

 

 

Ohne die Gewissheit des Todes wäre das Leben nicht zu ertragen. Ohne die Ungewissheit über das Wesen des Todes wäre die Lebensbereitschaft gering.

 

 

 

So wenig wie wir aus dem Nichts entstanden sind, sondern aus einer Kette von Zeugungen, einer Urzelle, dem Urknall, so wenig werden wir in das Nichts vergehen, sondern lediglich in der Zeit vergehen.

 

 

 

Alles vergeht nur in der Zeit.

 

 

 

Was dem Kommunismus nicht gelungen ist, ist dem überlebenden Kapitalismus gelungen: die totale Vermassung des Menschen !

 

 

 

Es ist schwer, mit einem tieferen Bewusstsein als die Masse zu leben.

 

 

 

Da die meisten Menschen zur Untertreibung neigen, können sie nur durch Übertreibung überzeugt werden.

 

 

 

Die meisten Menschen haben so wenig Hirn, dass sie nur das wahrnehmen, was sie wahrnehmen wollen, und nur das glauben, was sie glauben wollen.

 

Sie sind glücklich, solange sie das Unheil vor sich selbst verleugnen können. Umso schlimmer trifft es Sie jedoch, wenn ihr Kartenhaus des Selbstbetruges zusammenbricht.

 

 

 

Das eigene Leben erscheint unwirklich, ja wahnhaft, wenn die Wesentlichkeiten, die einem auffallen, von sonst keinem bemerkt, zumindest nicht wichtig genommen werden.

 

 

 

Wie dumm die meisten Menschen sind, erkennt man schon daran, dass sie glauben wollen, die Welt stecke in der Zwangsjacke einer Wahrheit oder gar eines Sinnes.

 

 

 

Überzeugungen sind geronnene Dummheit.

 

 

 

Nur Dummheit macht glücklich!

 

 

 

Die weibliche Logik ist der männlichen jedenfalls insoweit überlegen, als sie diese zur weißglühenden Kapitulation zwingt.

 

 

 

Wäre das Leben lebenswert, wenn es im Gefängnis einer Wahrheit oder eines Sinnes eingespart wäre?

 

 

 

De persuasionibus non est disputandum (über Überzeugungen lässt sich nicht streiten).

 

 

 

Der sichere Wechsel von Freud und Leid trübt die Freude und mildert das Leid.

 

 

 

Gewöhnung verhindert Zufriedenheit, aber auch Verzweiflung.

 

 

 

Nimm dir das Leben, denn es ist dir keines gegeben!

 

 

 

Ich bin Kind geblieben, ich bin Philosoph geblieben.

 

 

 

Non fuimus – sumus – non erimus – cur curamus?

 

Zunächst waren wir noch nicht – jetzt sind wir – sicher werden wir nicht mehr sein – warum bekümmern wir uns? (Abwandlung eines stoischen Grabspruches)

 

 

 

Sind wir alle Tote, die in uns weiterleben? (Dann gibt es nicht mehr Tote als Lebendige?)

 

 

 

Wohl dem, der in diesem grausamen Leben hilfsbereite Freunde hat.Aber in den ungewissen, möglicherweise noch grausameren Tod muss der Mensch allein gehen, so wie er allein ins Leben getrieben worden ist. Wohl dem dann, der sich selbst ein guter Freund geworden ist oder auf Gott vertrauen kann, obwohl ihn dieser ungefragt diese Lebenshölle bereitet hatte.

 

 

 

Wie kann nur jemand vor einer teuflischen Hölle Angst haben, wo diese doch gar nicht mehr schlimmer sein kann als das Leben!

 

 

 

Was ist die Hölle gegen das Leben?!

 

 

 

Wir leben alle nur unseren Tod.

 

 

 

Enttäuschte Hoffnung ist schlimmer als Hoffnungslosigkeit.

 

 

 

Die wenigen Freuden des Lebens trügen uns nur, um das Leid zu verstärken.

 

 

 

Welches Glück trügt nicht?

 

 

 

Der Wunsch ist Vater allen Leides.

 

 

 

Hoffnung ist die Verführung zu immer neuem Leid.

 

 

 

Wir leiden an Freudlosigkeit, wenn wir das Leben zu ernst nehmen, und wir leiden an Enttäuschung, wenn wir es zu wenig ernst nehmen.

 

 

 

Wären die Menschen Engel, wären sie nicht glücklicher, weil sie ein Menschenleben nicht kennen würden. Gäbe es auf der Welt keine Übel, wären wir nicht glücklicher, da wir dann Übel nicht kennen würden.

 

 

 

Da mein Leben bereits die Hölle ist, geht mich Gott nichts mehr an.

 

 

 

Da das Leben bereits die Hölle ist, kommt Gott für uns keinerlei Bedeutung mehr zu.

 

 

 

Für ein erträgliches Leben verzichte ich gerne auf ein erlösendes Paradies!

 

 

 

Was ist der Mensch anderes als ein wandelndes Rohr, aus dem oben und unten Luft entweicht?

 

 

 

Dass es Notwendiges gibt, ist ebenso wenig zwingend, wie, dass es Freies gibt.Das Notwendige ist nicht notwendig notwendig, denn es könnte auch (hypothetisch) frei sein.Und das Freie ist nicht notwendig frei, denn es könnte auch (hypothetisch) notwendig sein.In der Realität aber ist das Notwendige immer notwendig(Naturgesetze) und das Freie(zum Beispiel Quantensprünge und Genmutationen) immer frei und daher notwendig frei.

 

 

 

Der Wille ist nicht frei, sondern setzte die Zeit voraus, in der er sich bildet und verwirklicht.Außerdem wird er ohne unser Zutun durch die willensbildenden Faktoren (Anlage, Erfahrung, Werthaltung, augenblickliche Disposition) festgelegt.Aber dass es einen Willen gibt, ist kontingent (frei). Und was sind die willensbildenden Faktoren anders als wir selbst (unsere Persönlichkeit)?Wir tragen für sie Verantwortung, solange wir unser Leben annehmen.

 

 

 

Quantensprünge und Genmutationen sind frei, aber, dass Quanten frei springen und Gene frei mutieren. ist notwendig.

 

 

 

Jeder Beginn setzt die Zeit bereits voraus, da Beginn ein zeitlicher Meßpunkt ist. Darüber hinaus setzt jeder Beginn das Beginnende bereits voraus, da dieses sonst nicht beginnen könnte.

 

 

 

Der Dreizack des Teufels: Hochfinanz, Militär und Klerus.

 

 

 

Gott ist konfessionslos. Er offenbart sich nicht exklusiv in einer „wahren“ Religion, sondern allen in allem, dem Atheisten im Zufall des Seins als nicht mehr weiter hinterfragbarer letzter Ursache.

 

 

 

Gott führt uns ins Leid. Aber er führt uns in Liebe hindurch. Wie erfühen wir ihn sonst?

 

 

 

Menschheit ist am Tiefpunkt ihrer Fehlentwicklung angelangt, dem totalen Verfall aller Werte in der höchstmöglichen Aggressivität höchstmöglicher Dummheit. Lieber Gott, lösch sie endlich kurz und schmerzlos aus! Sie ist sogar zu dumm dazu, sich in ihrer Aggressivität selbst gänzlich auszulöschen.

 

 

 

Allein, dass etwas ist, ist doch schon Rätsel genug, um an Umfassbares zu glauben.

 

 

 

Nur, wer sich der Einsicht nicht verschließt, dass es Licht nur in der Dunkelheit gibt, wird nicht jede Nacht erneut über die Finsternis klagen!

 

 

 

Die Natur ist nicht so trivial, dass sie sich in die von ihr selbst geschaffenen menschlichen Gehirne zwängen lässt.

 

 

 

Die Natur lässt sich nicht durch Begriffe zerschneiden und durch Begreifen vereinnahmen.

 

 

 

Ganzheiten sind zwar in kleinere Ganzheiten teilbar, sie bestehen jedoch nicht aus Teilen, sondern sind Struktur aus solchen, die wiederum Struktur aufweisen. Man kann das Ganze zwar unbegrenzt teilen, erhält aber nie unendlich viele Teile, da Struktur immer endlich ist.

 

 

 

Die Besten wollen gern allein

 

und anders als die anderen sein.

 

 

 

Lieber als Pessimist freudig überrascht werden,

 

als als Optimist leidvoll enttäuscht werden.

 

 

 

Wir leiden an unserem Irrglauben, nicht leiden zu müssen.

 

 

 

Das beste Mittel zur Linderung des Leides ist die Einsicht, dass das Leben leidvoll ist.

 

( sumus ergo patimur )

 

 

 

Nimm dein Leben, wie es ist; du hast kein anderes!

 

 

 

Noch kein Träne hat ein Leid geheilt.

 

Der Trotz ist´s, der dich weitertreibt.

 

 

 

Bitter ist das Leid, doch süß der Trotz !

 

 

 

Was heißt da Selbstmitleid? Man leidet immer selbst – auch beim Mitleid mit einem anderen - und daher zwangsläufig auch mit sich.

 

 

 

Alles ist letztlich um seiner selbst willen da oder nicht da, auch Zwecke. Das ist für uns eigentlich das Unbegreiflichste

 

 

 

Die Hand kann alles fassen, nur sich selbst nicht (Abwandlung von Schopenhauer: Die Hand kann Alles fahren lassen; nur sich selbst nicht; Die Welt als ...II Kapitel 4)

 

 

 

Das Wort, das nach dem Johannesevangelium im Anfang gewesen war, muss – besieht man sich die Welt – ein Fluch gewesen sein.

 

 

 

Alle sogenannten esoterischen Erscheinungen entlarven sich doch schon durch ihre Naivität! Sie sind daher Projektionen naiver Vorstellungen auf das Übernatürliche.

 

Es gibt weit mehr Arschlöcher als Gehirne.

 

 

 

Leide nicht bei jedem Leid daran, dass es über dich gekommen ist, sondern bedenke, dass das Leid zum Leben gehört und du daher immer wieder wirst leiden müssen, wenn nicht jetzt, dann ein anderes Mal und mit Sicherheit nie zum – bewusst – letzten Mal.

 

 

 

Solange wir nicht wissen, was Bewusstsein, gar Selbstbewusstsein, und somit auchWille ist und daher auch nicht, wie er entsteht – falls solche Begriffe dann überhaupt noch greifen – , ist es absurd, über die Frage der Freiheit des Willens zu diskutieren.

 

 

 

Solange es Leute gibt, die an „gesundem Menschenverstand“ leiden, hat die Intelligenz keine Chance.

 

 

 

Ich glaube nicht wegen des Leides nicht.

 

Ich glaube nicht wegen des Leides.

 

Ich glaube trotz des Leides.

 

 

 

Die Welt ist so teuflisch, dass es sich nur um die Hölle handeln kann, in der wir offenbar für ein früheres Leben sinnlos büßen.

 

 

 

Man sollte nicht nur denken, sondern auch über das Denken denken und vor allem über das Denken hinausdenken.

 

 

 

Gott kann schon deshalb nicht die erste Ursache von allem gewesen sein, weil er dann nicht allmächtig wäre, sondern vom Kausalitätsprinzip transzendiert würde, abgesehen davon, dass Kausalität die Zeit voraussetzt und er daher von dieser überbestimmt gewesen sein müsste, was ebenfalls seiner Allmächtigkeit widerspräche, und ganz abgesehen davon, dass Zeit lediglich eine menschliche Vorstellung ist.

 

 

 

Ist es nicht anrührend, wie sich die bemitleidenswerten Menschen, die sich ihr Schicksal ja nicht auswählen können, an Halte klammern, nur weil ihnen ihr Gehirn solche vorspiegelt und ihnen vorlügt, dass sie solche benötigten?

 

 

 

Geburtstag“ ist eine Verballhornung des Wortes „ Gefurztag“.

 

 

 

Wenn den Leuten die Argumente ausgehen, leben sie ihre Überzeugungen ohne solche weiter.

 

 

 

Die hartnäckigsten Überzeugungen sind die widerlegten.

 

 

 

Was gibt es für den Menschen Göttlicheres als allein zu sein, ist doch Gott allein.

 

 

 

Nichts ist genau, nichts ist festgelegt, und die Naturgesetze sind nur Annäherungen ins Unendliche.

 

 

 

Wir leben nicht in einer Wirklichkeit, sondern unser Leben ist die Wirklichkeit.

 

 

 

Unser Bewusstsein – einschließlich der Vorstellungen einer Außenwelt, eines Nichts und einer Transzendenz – ist unsere Wirklichkeit.

 

 

 

Atheismus beruht auf der naiven Vorstellung, dass es Gott nur geben oder nicht geben könne.

 

 

 

Wir können nicht nur über unsere Vorstellungen hinaus, sondern auch über das Denkbare hinaus denken, also auch das Undenkbare denken: Das Nichts und das Unendliche sind undenkbar, aber als Undenkbares denkbar.

 

 

 

Das Unendliche kann es nicht geben, da es dann nicht unendlich wäre, sondern Identität (Unterscheidbarkeit) besäße.

 

 

 

Man könnte die vom Herdentrieb besessenen sogenannten Normalen als pathologische Fälle bemitleiden, wenn nicht ihre geistige Beschränktheit mit der Arroganz angemaßter Selbstverständlichkeit verbunden wäre.

 

 

 

ς δυνατν μόνον μεναι λλως τ' στὶν ἄριστον

 

oder:

 

ς δυνατν μόνον λλως τ' λλων εἶναι ἄριστον

 

Möglichst allein und anders als andεre zu sein, ist das Beste.

 

 

 

Trotz ist ein Triumph über sich selbst.

 

 

 

Geselligkeit ist für mich anstrengende Selbstverleugnung.

 

 

 

Warum machen sich die Menschen das Leben durch gesellschaftliche Verpflichtungen unnötig schwer?

 

 

 

Einladungen sind eine Unverschämtheit, weil sie einen zur Notlüge zwingen, um sie höflich ausschlagen zu können.

 

 

 

Wir sind nur frei im Trotz, auch wenn er uns erst fesselt!

 

(Freiheit gibt es nur im Trotz, auch wenn er dich knechtet.)

 

 

 

Wahrnehmen heißt: als wahr nehmen, nicht: Wahres nehmen.

 

 

 

Gott erscheint uns als grausam. Doch mit dem Mythos vom Leiden seines Sohnes hat er uns ein wunderbares Lesezeichen des Trostes ins Geschichtsbuch gesteckt: Im Leiden sind wir göttlich!

 

 

 

Wenn ich bei einer Fee einen Wunsch frei hätte, würde ich keinen Augenblick zögern: die sofortige schmerzlose Auslöschung der gesamten Menschheit unter Einschluss von mir selbst!

 

 

 

Die Menschheit ist die schlimmste Fehlentwicklung der Evolution, so schlimm, dass sogar die Prinzipien der Evolution widerlegt werden: die Selektion durch Adaption ist beim Menschen ausgesetzt!

 

 

 

Nur Hohlköpfe schwimmen im Meer der Tränen!

 

 

 

Mein Leben ist eine Höllenstrafe Gottes. Offenbar habe ich vorher schwer gesündigt. Den Geburtstag zu feiern, wäre also ein Gottesfrevel.

 

 

 

Das Leben ist ein Angebot, dessen Ausschlagung man leider nicht überlebt.

 

 

 

Alles und Nichts sind Eines.

 

 

 

Sinn hat keinen Sinn.

 

 

 

Welchen Sinn hat Sinn, und warum muss er sich erst verwirklichen?

 

 

 

Ich hasse die Masse!

 

 

 

Das Negative ist die Selbstbestätigung des Positiven.

 

 

 

Weisheit ist die Sublimierung des Verstandes.

 

 

 

Der Hund: ein quirliges Bündel Seele

 

 

 

Das Sein kann es nicht geben, da auch die Verneinung Sein voraussetzt.

 

 

 

Der Grund unseres Leidens? Gott. Es kann keinen besseren Grund geben!

 

 

 

Gesellschaftliche Normalität ist stumme Gewalt. Persönliche Normalität ist pathologisch.

 

 

 

Wo der Geist eiert, wird die Kraft gemeiert.

 

 

 

Willensfreiheit? Wir empfinden bei unseren Entscheidungen keinen Zwang, weil sie durch Ursachen bestimmt werden, die unsere eigene Person ausmachen (genetische Disposition, Lebenserfahrung, situatives Erleben usw.).

 

 

 

Jede Fragestellung impliziert bereits die Antwort, da beide der gleichen Denkstruktur entspringen und unterliegen.

 

 

 

Das Diktat der Geburt ist so unerbittlich, dass wir nicht einmal mehr die Erlösung durch den Tod miterleben dürfen!

 

 

 

Wahrheitssuche: Wie sollten wir erkennen, was wir gar nicht kennen?

 

 

 

So wenig, wie ein Stein, eine Pflanze oder ein Tier je erfahren werden, dass sie sind, so wenig werden wir Menschen je erfahren, was das ist, dass wir sind.

 

 

 

Handy – die Mutterhand für Egophobe.

 

 

 

Atheisten erinnern mich an kleine Kinder, die die Augen schließen und fragen: „Guck, guck, wo bin ich?“ Sie schließen daraus, dass sie nichts sehen, darauf, dass es dunkel ist. Der Atheist schließt daraus, dass er Gott nicht wahrnimmt, darauf, dass es ihn nicht gibt.

 

 

 

Gott und Religion vertragen sich so wenig wie Sein und Sinn

 

 

 

Die Geburt ist eine Unverschämtheit, jedes Erwachen eine Zumutung, der Tod ein Zynismus!

 

 

 

Ich lese nicht, um fremde Gedanken zu erfahren, sondern, um zu eigenen Gedanken angeregt zu werden.

 

 

 

I pass´ net hie zu die Leit!

 

 

 

Wie kann man behaupten, zu sein, ohne zu wissen, was Sein ist? Wie kann man behaupten, etwas sei wahr, ohne zu wissen, was Wahrheit ist?

 

 

 

Womit entschädigt uns Gott dafür, dass er uns ungefragt in die Welt des Leides geworfen hat? Die Erlösung macht dieses Leid doch nicht rückgängig!

 

 

 

Gottes Liebe ist in Anbetracht der Grausamkeiten des Lebens unbegreiflich. Trotzdem daran zu glauben, ist entweder Selbstbetrug oder Gottes Liebe.

 

 

 

Die meisten sind so dumm, dass sie an ihren Verstand glauben!

 

 

 

Es lässt sich alles begründen und alles widerlegen.

 

 

 

Das Nichts ist eine Vorstellung des Unvorstellbaren.

 

 

 

Religionen sind Projektionen von Vorstellungen ins Unvorstellbare.

 

 

 

Man schweigt, wo etwas für sich spricht!

 

 

 

Mit Begriffen kann man nichts begreifen!

 

 

 

Der Mensch ist ein Scheißhaufen Gottes!

 

 

 

Was ist der Mensch anderes als ein wandelndes Rohr, aus dem oben und unten Luft entweicht?

 

 

 

Es gibt zwei Arten von Menschen: Diejenigen, die im Ausland hauptsächlich nur das Vertraute sehen und schätzen, und diejenigen, die dort hauptsächlich das Fremde sehen und davon fasziniert sind.

 

 

 

Eine Meinung, die von mehr als einem vertreten wird, ist schon deshalb falsch.

 

 

 

Der Mensch wird ungefragt geboren, als Fragender und Leidender, um ungefragt zu sterben, ohne Antwort und ohne bewusste Erlösung.

 

 

 

Wer sagt uns denn, dass in unseren Gehirnen eine Außenwelt, wenn auch nur äußerst grob und verfälscht (nämlich selektierend, abstraktierend, adaptierend und suggestierend), abgebildet ist, und eine solche nicht nur in unseren Gehirnen besteht und auch wir mit unseren Gehirnen nicht nur Geist sind und auch dieser und sein Sein nicht nur eine Art unvorstellbare Selbstspiegelung von etwas weder Seiendem noch Nichtseiendem ist und auch diese Überlegungen nicht lediglich usw. ad infinitum ?

 

 

 

Schlechter als in unserem Leben

 

kann es uns nach unserem Tod

 

überhaupt ja gar nicht gehen.

 

Bestenfalls geht es uns besser,

 

schlimmstenfalls geht es uns gar nicht.

 

 

 

Alles ist nur aus Zeit gewoben.

 

Erlebend sind wir darübergehoben!

 

 

 

Gott führt uns nicht am Leiden vorbei, denn nichts ist außerhalb von ihm. Aber er führt uns durch das Leid hindurch, denn auch wir sind in ihm. So wie Leid und Glaube in unseren Köpfen sind und der Glaube dem Leid zwar nicht entrinnen, es aber annehmen kann.

 

 

 

Sein und Nichtsein sind keine Alternativen sondern komplementäre Perspektiven.

 

 

 

Wer kritisch denkt, verfällt nicht dem Selbstbetrug des positiven Denkens, sondern erhebt sich über das Negative, indem er es als zwangsläufige Folge seiner Geburt hinnimmt.

 

 

 

Leidest du heute nicht, leidest du morgen. Was bringt dir denn die ersehnte Freude? Sie vermag dir die Enttäuschung durch das nächste Leid nicht zu ersparen.

 

 

 

Was soll Hoffnung? Das nächste Leid ist doch gewiss!

 

 

 

Auch das Negative ist letztlich positiv, da das Positive ohne das Negative lediglich eine wertfreie Eigenschaft wäre wie etwa die Ellipsenförmigkeit der Sonnenumlaufbahnen der Planeten.

 

 

 

Ohne die Möglichkeit des Negativen wäre das Neutrale lediglich die Abwesenheit des Positiven und das Positive nicht positiv, das heißt keine Relation, kein Wert, sondern lediglich eine Alternative zum Normalen und, wenn es auch dieses nicht gäbe, lediglich etwas Selbstverständliches.

 

 

 

Ist es nach 2000 Jahren nicht endlich an der Zeit, dass die Kirchen die Lehren Jesu predigen und nicht das, was sie daraus gemacht haben?

 

 

 

Man muss sich schon entscheiden können: entweder für Gott oder für die Kirche. Ich habe mich für ersteren entschieden.

 

 

 

Hoffnung ist in jedem Falle trügerisch. Denn entweder führt sie zur Enttäuschung darüber, dass sie sich nicht erfüllt hat, oder zur Enttäuschung darüber, dass ihre Erfüllung nur von der Sicherheit des nächsten Übels abgelenkt hatte.

 

 

 

Die Leute brauchen einen Glauben, sonst wären sie noch schlimmer. Aber vor Gott zählt allein, ob jemand ein guter Mensch ist.

 

 

 

Ein Sozialist ist ein Christ des Alltags.

 

 

 

So ungefragt, wie wir geboren worden sind, so unbeantwortet bleibt unser Fragen.Christus sagt: " καὶ ἐν ἐκείνῃ τῇ ἡμέρᾳ ἐμὲ οὔκ ἐρωτήσετε οὐδέν - und an dem Tage werdet ihr mich nichts fragen"

 

Mit dem Leben und der Philosophie ist es wie mit dem Essen und dem Geschmack.

 

 

 

Man kann nur an etwas glauben, was man nicht weiß( vgl. Joh. 20,39 ).

 

 

 

Denke dir die Menschheit weg! Das Universum ist fast 13 Milliarden Jahre ohne sie ausgekommen. Gab es da Naturgesetze? Das Universum war einfach so, wie es ist, und so ist es geblieben. Erst die Menschen machen mit ihm Erfahrungen, und, um sich in der Komplexität ihrer Lebenswelt orientieren zu können, ist ihr Geist von der Evolution so geschaffen worden, dass er Regelmäßigkeit sieht. Das nennen sie Naturgesetze. Dieser Geist ist wie eine Brille mit dunklen Gläsern: man sieht durch sie alles schwarz-weiß.

 

 

 

Dummheit ist die Unfähigkeit, etwas zu denken, was man nicht denken will.

 

 

 

Dass uns unser Denken eine von ihm – wenn auch nur sehr unvollkommen und vereinfacht erfasste – Wirklichkeit als etwas außerhalb dieses Denkens Liegendes vermittelt, ist etwas Gedachtes wie bereits das Denken selbst und auch diese Aussage.

 

 

 

Auch Ursachen sind zufällig: Warum gibt es sie überhaupt und warum gerade die, die es gibt?

 

 

 

Die Zeit die Vermittlerin zwischen Nichts und Sein, indem sie entstehen und vergehen lässt.

 

 

 

Das Sein kann es nicht nicht geben, da auch die Verneinung Sein voraussetzt.

 

 

 

Sein und Nichtsein sind lediglich Erscheinungsformen (Bewusstseinseindrücke) Ein- und desselben, das weder ist noch nicht ist noch ist und nicht ist.

 

 

 

Die Frage der Willensfreiheit ist ein logisches Paradoxon und damit ein Scheinproblem. Man kann seinen Willen nicht auswählen, ohne ihn dabei bereits zu haben. Wovon soll der Wille denn frei sein? Doch nicht von den willensbildenden Faktoren wie den Genen(Veranlagung), den Erfahrungen, den Erwägungen usw. Wille ist zeitbedingt, nämlich auf die Zukunft gerichtet. Warum der Umweg des zukünftig Eintretenden über die Entwicklung einschließlich der Einschaltung des menschlichen Willens? Dieser zeitliche Umweg ist nur dann nicht überflüssig, wenn die Zukunft nicht festgelegt ist.

 

 

 

Gott mag eine Illusion sein, aber was ist nach den Erkenntnissen der modernen Physik kein geistiges Konstrukt? Auch das Bewusstsein um seine Konstrukte ist Realität und für uns die einzige.

 

 

 

Alles ist in unserem Kopf, auch die Vorstellung eines Kopfes und die Erkenntnis, dass alles in unserem Kopf ist.

 

 

 

Menschen sind tierischer als Tiere. Tiere sind menschlicher als Menschen. Denn nur die Menschen vernichten ihre eigenen Artgenossen.

 

 

 

Nur die Oberflächlichen fühlen sich in Gesellschaft wohl, weil sie mit sich selbst nichts anzufangen wissen.

 

 

 

Für die Tiefgründigen ist Geselligkeit eine Todesqual.

 

 

 

Philosophieren lässt sich nur, wenn wir unsere begrifflichen Vorstellungen infrage stellen, denn auf deren Basis ist ja alles völlig normal und kein Grund zum Staunen als Voraussetzung des Philosophierens (Platon, Aristoteles).

 

 

 

Die meisten Menschen verlassen ihren Denklaufstall nie.

 

 

 

Welche Last an Reichtum schleppen wir mit uns: unsere Vergangenheit!

 

 

 

Als einen gewissen Ausgleich dafür, dass wir ohne unseren Willen ins Leben geschickt worden sind, haben wir die Möglichkeit erhalten, uns jederzeit wieder aus dem Leben zu verabschieden.

 

 

 

Das Schlimmste am menschlichen Zusammenleben ist, dass jeder in einer Wunschwelt lebt, die er mit Zähnen und Klauen gegen seine Vernunft verteidigt. Es gibt keine Kommunikation auf der Ebene der Vernunft oder der Empathie, nur den Kampf zwischen den Gefühlswelten. Selbst bei wissenschaftlichen Diskussionen geht es nicht in erster Linie um die Sache, sondern um die Positionierung der eigenen Person.

 

 

 

Ich schleppe mich halt so mit mir herum!

 

 

 

Was gehe ich mich an? Kann ich denn etwas dafür, dass ich geboren worden bin?

 

 

 

Ich bin mir selbst die beste Gesellschaft.

 

 

 

Ich brauche mein Leben nicht!

 

 

 

Im Trotz kann man sich wenigstens vor sich selbst nicht unterkriegen lassen.

 

 

 

Der Trotz besiegt auch die Niederlage.

 

 

 

Ich kann nicht verstehen, dass Geselligkeit froh stimmt. Ich fühle mich in ihr nicht nur einsam, sondern überhaupt meiner Person beraubt. Nur mit mir allein bin ich nicht einsam. In Zweisamkeit vereinsame ich nur dann nicht, wenn sie sporadisch bleibt.

 

 

 

Ein seiender Gott wäre vom Unterschied zwischen Sein und Nichtsein überbestimmt!

 

 

 

Das Abstoßende an Religionen sind die Religiösen. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie ihre triviale Vorstellungswelt hochhalten und die anmaßende Selbstgerechtigkeit, mit der sie Nicht – und Andersgläubigen begegnen, ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten.

 

Daher hat Jesus die Hohenpriester und Schriftgelehrten getadelt.Daher hat er in der Bergpredigt die πτωχοὶ τῷ πνεύματι, die geistlich Armen lobgepriesen.

 

 

 

Die schlimmste Geißel der Menschheit ist der Glaube an einen Sinn.

 

 

 

Mit Begriffen lässt sich nichts begreifen.

 

 

 

Gott offenbart sich in der Antwortlosigkeit im Hinblick auf theoretische Fragen und in der Fraglosigkeit Jesu im Hinblick auf praktisches Handeln.

 

 

 

Gott lässt sich nicht fragen, da er die Antwort ist.

 

 

 

Für Gott selbst gelten keine Gründe. Er hat solche ja erst geschaffen (in unseren Gehirnen)

 

 

 

Angenommen, es gäbe eine Weltformel, dann könnte sie doch nicht erklären, warum es sie gibt und gerade sie!

 

 

 

Unsere Namen sind auf Wasser geschrieben! (frei nach John Keats )

 

 

 

Religionen sind dogmatische Glaubensverhärtungen.

 

 

 

Religionen sind der selbstwidersprüchliche Versuch, Bewusstseinsinhalte über das Bewusstsein hinaus auszuweiten.

 

 

 

Gott ist nicht so eitel, dass er sich verehren lassen will.

 

 

 

Alles Denken führt letztlich immer zu Paradoxien, da es immer abstrakter wird und es daher früher oder später zu einer Rückkopplung der abstraktesten begrifflichen Vorstellungen kommt Beispiel:Es ist für uns selbstverständlich, dass wir und die Welt, in der wir leben, „sind“.Was „ist“ aber dieses Sein? Schon stecken wir in der Klemme eines unendlichen Regresses: Das Sein „ist“,aber was ist dieses Sein des Seins u.s.w.?

 

 

 

Frauen sind wie Fliegenpilze: schön, aber giftig!

 

 

 

Leben ist die ständige Selbstbehauptung gegenüber den eigenen Bedingungen. Ein Grundelement ist daher die Angst. Tiere sind ständig auf der scheuen Flucht vor echten oder vermeintlichen Feinden. Auch der Mensch ist ständig mit der Vorsorge gegen Lebenswidrigkeiten befasst.

 

 

 

Das Teil ist ein Teil erst nach der Teilung.

 

 

 

Das Leben ist eine Zumutung, .der Tod ein leeres Versprechen

 

 

 

Wenn ich nicht allein bin, fühle ich mich einsam.

 

 

 

Wie wenig Selbst muss man haben, um sich mit anderen wohl zu fühlen!

 

 

 

Die Welt ist, wie sie ist , und wir sind, wie wir sind. Wir sind in der Welt nicht, um uns über sie und über uns zu beklagen, sondern um uns in ihr einzurichten.

 

Nicht um zufrieden zu sein, leben wir, sondern um uns zufrieden zu machen.

 

 

 

Wenn ich schon mit der Welt nicht zufrieden sein kann, so versuche ich doch, es mit mir zu sein.

 

 

 

Nicht das Sein hat sich uns anzupassen, sondern wir ihm.

 

 

 

Gott ist der letzte Grund, daher gelten für ihn selbst keine Gründe.

 

 

 

Der größte Trost ist die Möglichkeit, seinem Leiden zugleich mit sich selbst ein Ende setzen zu können. Da man diese Befreiung jedoch nicht mehr miterleben kann und sie ohnehin einmal von selbst eintritt, wird man sie sich möglichst lange aufsparen. Das führt zu einer Relativierung des Leides im Verhältnis zur Alternative der nicht mehr erlebbaren Selbstbefreiung.

 

 

 

Unser Bewusstsein erfasst sich selbst und seine Grenzen und ist daher lediglich inhaltlich, nicht als solches durch sich beschränkt.

 

 

 

Als einziger unter lauter Leuten, da fühle ich mich nicht wohl!

 

 

 

Ich gehe bloß auf Feiern, wo keine Leute da sind.

 

 

 

Die Leute wollen immer unter die Leute, obwohl da doch der Boden darunter ist.

 

 

 

Was tue ich denn bei den Leuten, außer, mich zu blamieren?

 

 

 

Wo Leute zusammentreffen, wird nicht geweint, außer bei Beerdigungen.

 

 

 

Es ist zum Weinen, wenn man nicht weinen darf!

 

 

 

Feiern sind zum Weinen, weil man nicht weinen darf, auch wenn man gar nicht weinen mag.

 

 

 

Ein Ganzes, das nur endlich teilbar wäre, wiese Lücken zwischen den Teilen auf.

 

 

 

Ein anderes Sein ist nicht möglich, da Möglichkeiten bereits etwas Seiendes sind und daher nicht für ein Sein selbst bestehen können.

 

 

 

Kann uns denn Gott verlassen? Wo denn? Wie kann etwas ohne Gott sein?

 

Kann er uns denn bestrafen? Wofür denn? Wie kann etwas ohne ihn geschehen?

 

Alles ist Gott, alles ist Leid, denn auch Gott ist das Leid.

 

 

 

Alles ist Leid. Die wenigen Freuden trügen uns nur, um das Leid zu verstärken.

 

 

 

Wir können nicht über die Welt nachdenken, sondern nur in der Welt.

 

 

 

Wille ist auf seine Verwirklichung in der Zukunft gerichtet, setzt also die Zeit voraus. Diese ist aber Illusion.

 

 

 

Hätte Jesus für seine Auferstehung einen untrüglichen Beweis hinterlassen, wäre seine göttliche Mission perfekt. Offenbar wollte aber Gott nur ein weiteres Rätsel in die rätselhafte Welt setzen, wenn man ihm nicht unterstellen will, blinden Glauben an die widersprüchlichen Auferstehungsberichte der Evangelisten zu verlangen.

 

 

 

Angenommen, Jesu würde heute vor einem unabhängigen Weltgericht in Abwesenheit der Prozess gemacht wegen Störung der Totenruhe durch Auferstehung ( §168 II StGB,letzt.Var.:Verübung beschimpfenden Unfugs in einer Beisetzungstätte), er müsste wegen der widersprüchlichen Auferstehungsberichte der Evangelisten freigesprochen werden!

 

 

 

Für die Konservativen ist das Neue grundsätzlich schlecht. Da sich aber der gegenwärtige Zustand aus immer wieder Neuem entwickelt hat, müsste er nach ihrer Auffassung ebenfalls grundsätzlich schlecht sein. Sie verhalten sich also widersprüchlich, wenn sie das grundsätzlich Schlechte erhalten wollen, weil sie grundsätzlich Schlechtes befürchten.

 

 

 

Kitsch ist etwas, was einem unbedarften Geschmack entspricht. Gerade dieser Ausdruck ästhetischer Naivität kann aber auch Leute mit anspruchsvollem Geschmack faszinieren.

 

 

 

Das Schlimmste an der Dummheit ist die Arroganz – und umgekehrt.

 

 

 

Dass etwas ist oder nicht ist oder so ist und nicht anders ist, ist unerklärlich. Und selbst wenn es erklärlich wäre, wäre immer noch unerklärlich, dass es erklärlich ist und dass es so und nicht anders erklärlich ist.

 

Jeder Grund setzt als etwas Seiendes das Sein bereits voraus und kann daher für dieses Sein selbst nicht gelten.

 

 

 

Gedanken, die man in wenigen Sätzen ausdrücken und begründen kann, sind überflüssig.

 

 

 

Ἡ σιωπὴ ἀπαντᾷ τῇ μωρίᾳ σοφῶς – Das Schweigen ist die weise Antwort auf die Dummheit

 

 

 

Der „gesunde Menschenverstand“ stellt keine Fragen an sich selbst.

 

 

 

Meine Zeit ist mir zu kostbar, um sie zu vertreiben.

 

 

 

An wie vielen großen Lebenschancen schrammen wir doch täglich haarscharf vorbei!

 

 

 

Ich langweile mich nie, mein Gehirn arbeitet ständig.

 

 

 

Raum und Zeit sind kein Bühnenhintergrund, sondern ein geistiger Vergleichsmaßstab einer geistig partikularisierten Welt.

 

 

 

Die Zeit kann keinen Anfang gehabt haben, da ein Anfang bereits einen Zeitpunkt ist und daher die Zeit voraussetzt.

 

Der Raum kann keine Grenzen haben, da eine Grenze eine räumliche Trennung ist und daher den Raum bereits voraussetzt.

 

 

 

Der Denkfehler der Philosophen und Theologen besteht darin, dass sie ihren Überlegungen abstrakte Begriffsinhalte als seiend zugrundelegen, obwohl diese doch nur Unterscheidungen Beziehungen und Wertungen ausdrücken, die der Geist bei der Wahrnehmung des Seienden vornimmt.

 

 

 

Sein und Nichtsein sind lediglich Erscheinungsformen von etwas, das weder ist noch nicht ist, noch sowohl ist als auch nicht ist, noch weder ist noch nicht ist.

 

 

 

Wer noch nie mit einem Fuß im Grab gestanden ist, sollte Glaubensvorstellungen nicht als naiv abtun. Der Tod kommt sehr naiv daher. Wir sind alle Kinder geblieben!

 

kreis plus drin!

 

 

 

 

 

Das Leben begeistert verblödeln, statt geistlos vertrödeln!

 

 

 

Im unentrinnbaren Dauerlärm des Flugverkehrs sind wir eingesperrt unter dem dichten Gitter der Kondensstreifen.

 

 

 

Wenn uns das unerträgliche Leben zum Tode drängt, sollten wir erst einmal abwarten, ob dieser nicht schon bald von selbst eintritt, und ihn erproben durch Rückzug in uns selbst, durch Schlaf und Vergegenwärtigung der Sinnlosigkeit einer nicht mehr empfindbaren Erlösung von der Sinnlosigkeit eines unerlöslichen Lebens.

 

 

 

Höhere Wahrheit ist, was zugleich unwahr ist.

 

 

 

Es gibt nur eine Wahrheit: dass es keine gibt!

 

 

 

Es gibt nur einen Trost: dass sich jede Sinnhaftigkeit und jede Sinnlosigkeit in Sinnfreiheit verliert.

 

 

 

Die technischen Errungenschaften der Menschheit werden zum Standard und damit zur Notwendigkeit und zum Zwang.

 

 

 

Philosophie ist eine Tautologie , da sie den selbstbezüglichen Versuch unternimmt, Begriffe mit Begriffen zu begreifen.

 

 

 

Eine Wahrheit kann es nicht geben. Denn sie müsste etwas Seiendes sein. Eine Wahrheit, die nicht „sein“ würde, wäre keine Wahrheit. Wenn die Wahrheit aber etwas Seiendes ist, dann kann sie nur im Sein und nicht für das Sein selbst gelten. Daher ist das Sein nicht wahr. Weil das Sein nicht wahr ist, kann auch alles Seiende nicht wahr sein, auch die Wahrheit nicht.

 

Außerdem müsste es eine letzte Wahrheit geben. Wodurch sollte sie aber dann verifiziert werden können? Es gäbe ja keine höhere Wahrheit mehr, durch die sie von der Unwahrheit unterschieden werden könnte. Sonst käme es zum unendlichen Progress.

 

Im übrigen: Was ist Wahrheit überhaupt? Man versuche eine Beschreibung! Sie ist unmöglich.

 

Schließlich: Was sollte an der Wahrheit wahr sein?

 

 

 

Das positive Denken kann nur enttäuscht werden oder sich kurzfristig bestätigen, ohne - weil ja erwartet - Freude auszulösen, während das negative Denken vor Enttäuschungen schützt und freudige Überraschungen bereithält.

 

 

 

Alles entsteht nur, um zu vergehen oder zerstört zu werden.

 

 

 

An den Gott, an den die Atheisten nicht glauben, glauben auch die Theisten nicht, denn deren Gott gibt es nicht, er ist vielmehr aufgrund seiner Allmacht über Sein und Nichtsein erhaben. Der Glaube an einen seienden Gott verstieße gegen das zweite Gebot, wonach man sich von Gott keine Vorstellung machen soll.

 

 

 

Schlimmer als das Leben kann der Tod gar nicht sein!

 

 

 

Die meisten Menschen sind einfach zu dumm, um unglücklich zu sein. Ihr Bewusstsein ist zu oberflächlich, um die Untiefen des Seins zu bemerken. Sie jagen dem platten Vergnügen nach. Eigentlich leben sie gar nicht, sondern lassen sich leben.

 

 

 

Es gibt nichts Absurderes als das Normale und nichts Normaleres als das Absurde.

 

 

 

Gott überlässt uns einem Leben, das so beschaffen ist, als gäbe es ihn nicht ( etsi deus non daretur ), um uns freiwillig so leben zu lassen, wie es uns ohne den Schein der Abwesenheit Gottes nicht anders in den Sinn käme. Er ermöglicht uns also in unserem – daher nicht einfach aufgezwungenen – Lebensbereich eine gottesebenbildliche Selbstständigkeit.

 

 

 

Was soll all das Klagen? Wir haben nichts Besseres als unser Leben. Also damit aufhören oder weitermachen! Am besten weitermachen, weil aufhören müssen wir sowieso einmal.

 

 

 

Jesus hat sich mit Gleichnissen verständlich gemacht. Warum sollte sich Gott nicht auch in symbolhaften Legenden offenbaren? Eine solche könnte die Auferstehung Jesu sein.

 

 

 

Es gibt nur zwei Dinge im Leben: den Sadismus des Leidens und den Zynismus der Freude.

 

 

 

Psychotherapie ist Sinnhuberei, Normalitätswahn, DIN-Normiererei, Herdenhudelei.

 

 

 

Das Sein kann nicht zufällig entstanden sein, da Zufall das Sein bereits voraussetzt.

 

 

 

Leben ist nur im Trotz zu ertragen!

 

 

 

So grausam, wie das Leben ist, kann es ein Gott doch gar nicht geschaffen haben!

 

 

 

Jeden geistig nicht Erstarrten bedrückt doch die Beengtheit unseres Denkens, der Bewusstseinskäfig, geflochten aus Strukturen wie Gegensätzen (Ja - Nein, Wahrheit-Unwahrheit, Sein-Nichtsein, Ganzes-Teil, Ursache-Wirkung, Zufall-Notwendigkeit usw.), Raum und Zeit sowie Logik. So, wie wir unser selbst bewusst sind und wir uns damit über unser Bewusstsein stellen können, so können wir auch aus unserem Bewusstseinskäfig ausbrechen, was ja in den modernen Naturwissenschaften geschieht.

 

 

 

Eine positive Weltsicht ist realitätsblind.

 

Eine negative Weltsicht ist realitätsergeben.

 

Eine kritische Weltsicht ist realitätserhaben.

 

 

 

Wie kann man wissen, was Leben ist, wenn man nicht einmal weiß, was Sein ist?

 

 

 

Wir haben zwar das Bewusstsein unserer selbst, aber wissen nicht, was wir sind.

 

 

 

Atheismus ist die Vergöttlichung des menschlichen Vorstellungsvermögens.

 

 

 

Fernsehen: Ich lebe doch nicht, um meine Zeit zu vertreiben, sondern um sie zu nutzen !

 

 

 

Was soll das Sein denn sein?

 

 

 

Ist es tröstlich oder bedrückend, dass (nach dem philosophischen Idealismus und den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaften) Raum und Zeit und damit auch unser Leben und unser Tod lediglich Vorstellungen sind?

 

Auch die Vorstellungen sind nur Vorstellungen von Vorstellungen und damit auch die damit verbundenen Gefühle.

 

 

 

Grundvoraussetzung für das Philosophien ist das Staunen (Platon/Aristoteles),d.h. das Normale nicht als normal hinzunehmen, aus Denkgewohnheiten auszubrechen, querzudenken. Denn das, was als selbstverständlich erscheint, ist nicht geeignet, die Neugierde, den Drang, Erkenntnisse zu gewinnen, zu wecken.Auch die Ausnahme des Anormalen bestätigt ja nur die Regel und drängt daher nicht zum Nachdenken im Grundsätzlichen. 99,99 Prozent der Menschen igeln sich in der Normalität ein und zeigen ihre Stacheln, wenn sie in der eingebildeten Schutzwelt ihrer Selbstbezüglichkeit gestört werden.Sie unterscheiden sich in der Oberflächlichkeit ihres Bewusstseins eigentlich nicht vom Tier.

 

 

 

Ich spreche am liebsten mit meinem Gehirn und sehe am liebsten meiner Fantasie zu. Daher brauche ich weder Handy noch Fernsehen, im Gegenteil: Sie würden mir meine wertvolle Zeit vertreiben.

 

 

 

Wir sind nur frei im Nein!

 

Denn Freiheit ist immer das Freisein von etwas, also immer das Nein zu ihm.

 

 

 

Die einzige Freiheit des Lebens ist, frei zu sterben.

 

 

 

Ich bin ein Kind geblieben, bin Philosoph geblieben

 

 

 

Alles ist letztlich um seiner selbst willen da oder nicht da, auch Zwecke. Das ist für uns eigentlich das Unbegreiflichste.

 

 

 

Placeat sibi grex!

 

Solus sum mihi rex.

 

 

 

Es gefalle sich die Herde!

 

Allein bin ich mir König.

 

 

 

Der hartnäckigste Aberglaube ist der, dass der Glaube an den gesunden Menschenverstand keiner sei.

 

 

 

Theismus und Atheismus haben eines gemeinsam: den Anthropomorphismus. Ersterer projiziert menschliche Vorstellungen - die menschliche Welt der Sinne, Gedanken, Gefühle und Wertungen - auf das Unvorstellbare und Unbegreifliche. Letzterer verabsolutiert menschliche Vorstellungen dahin, dass es nichts Unvorstellbares gebe.

 

 

 

Mehr als können kann man nicht müssen!

 

 

 

Deus in negatione affirmatur.

 

Gott ist alles nicht.

 

 

 

Πάντα θαῦμα alles ist Wunder

 

 

 

Nichts kommt aus dem Nichts, nichts wird zu nichts. Denn ein Nichts kann es nicht geben, ohne doch etwas zu sein!

 

 

 

Seit Platon und Aristoteles unterscheidet man in der Philosophie zwischen Verstand ( ratio, διάνοια) und Vernunft ( intellectus, νοῦς ). Ersterer ist reduktionistisch, letztere holistisch. These: Gegensätze - in letzter Abstraktion derjenige von Sein und Nichts - gibt es nur im expressiven Verstand, nicht in der impessiven Vernunft. 

 

 

 

All we need is to need – Alles, was wir benötigen, ist, zu benötigen.

 

 

 

Wir verschlafen die Jahre, aber träumen sie schwer!

 

 

 

Das Sein „ist“ nicht auch selbst.

 

Es kann weder Grund noch Sinn haben, da beides etwas ist und daher das Sein bereits voraussetzt,also für dieses selbst nicht gelten kann.

 

 

 

Das Denken ist immer zuerst Neinsagen (nicht hinnehmen, überprüfen).

 

 

 

Ein Gedanke, der sich in wenigen Sätzen ausdrücken lässt, ist keiner.

 

 

 

Gäbe es nicht -1, gäbe es auch nicht +1, sondern lediglich 1.

 

Gäbe es kein Leid, gäbe es auch keine Freude, sondern lediglich Gefühl.

 

 

 

Wäre der Wille frei, gäbe es niemanden, der ihn hätte!

 

 

 

Es kann keine Möglichkeit eines anderen Seins geben, da eine Möglichkeit bereits etwas Seiendes ist und daher für das Sein selbst nicht gelten kann.

 

Ebenso wenig kann es Gründe für ein Sein und das zwangsläufig damit verbundene Sosein – zum Beispiel für unser leidvolles Dasein – geben, da Gründe bereits etwas Seiendes sind, für das Sein selbst also nicht gelten können.

 

 

 

Ich kann es nicht glauben, dass Gott so selbstgefällig ist, dass er unsere Seligkeit vom Glauben an ihn abhängig macht, oder dass er gar seine eigene Schöpfung so wenig ernst nimmt, dass er sich nicht durch sie, sondern durch Wunder (Auferstehung Christi) zu erkennen gegeben hat.

 

 

 

Antworten sind nur Echos der Fragen.

 

 

 

Die Fragestellung impliziert die Antwort, da beide der gleichen Denkstruktur entspringen.

 

 

 

Joh.1.1

 

Im Anfang war nicht das Wort.

 

dDas Wort war lediglich Antwort.

 

Im Anfang war die Frage,

 

die das Ende gestellt hatte.

 

 

 

Paradoxien ergeben sich immer aus der Verneinung. Diese führt in das Nicht-Endliche, das Unendliche, das Alles, in dem es keine Grenzen mehr gibt und daher auch keinen begriffliche Aussagen mehr.

 

 

 

Wer behauptet, alles bestehe aus Materie, bleibt schon die Erklärung schuldig, aus was diese Feststellung und ihre Begriffe bestehen, und letztlich, aus was das Sein und Werden der Materie

 

besteht.

 

Wer behauptet, es gebe keinen Gott, bleibt schon die Erklärung dafür schuldig, dass es etwas gibt oder nicht gibt.

 

Von wem wird das Leben geschlummert? Von einem Schlummernden, Träumenden.Es ist Traum, wer träumt?Spiegel träumen Blicke hinein; du bist nicht drin, obwohl du herausschaust, und schaust nur heraus, wenn du hineinschaust. Alle Lebewesen sind sich gegenseitig Spiegel, träumen sich und die anderen, träumen alles.

 

 

 

....gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten, aufgefahren zum Himmel, endgültig hingerichtet durch die Kirche.

 

 

 

Es kann kein Argument für das Sein geben, da der Begriff des Arguments selbst schon das Sein voraussetzt.

 

 

 

Der Beweis der Richtigkeit des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten würde diesen bereits voraussetzen.

 

 

 

Über „Jenseitiges“ „diesseitig“ zu sprechen, ist genauso widersinnig, wie über „vor“ der Zeit – und damit doch zeitlich! - oder „außerhalb“ des Raumes – und damit doch räumlich! - zu sprechen!

 

 

 

Das Prinzip Mensch heißt: Sinnsuche trotz Sinnlosigkeit!

 

 

 

Der größte Trost im Leben ist die Sicherheit des Todes

 

 

 

Philosophieren heißt ankämpfen gegen den gesunden Menschenverstand, d.h. die geistige Naivität.

 

 

 

Es ist widersinnig, von einer Welt außerhalb unseres Bewusstseins zu sprechen, da ja auch eine solche Welt nur im Bewusstsein vorgestellt wird.

 

 

 

Das Nicht-Sein des Nicht-Seienden ist. Was nicht ist, ist zwar nicht, aber dass es ist , ist

 

 

 

Fragen präjudizieren durch ihre Prämissen die Antworten

 

 

 

Technik: Fluch oder Segen? Sie schafft Möglichkeiten , an die sich der Mensch so anpasst , dass sie zu Notwendigkeiten werden.

 

 

 

Dummheit hatte keine Flügel.

 

 

 

Es gibt eben Zufälle, und diese können zufällig auch so unzufällig erscheinen, dass auch dies wiederum ein Zufall ist

 

 

 

Mit den Dummen lässt sich so herrlich Unsinn treiben, da sie sich so ernst nehmen.

 

 

 

Alles ist notwendigerweise und ist notwendigerweise so, wie es ist, denn ein Nichtsein oder Anderssein setzt als gedankliche Möglichkeit das Sein bereits voraus.

 

 

 

Das, was ist, kann nicht wahr sein ( Ernst Bloch ,1885-1977,:Philosophische Grundfragen I, Frankfurt 1961, Seite 65),

 

sonst wäre alles wahr, also auch das Unwahre.

 

Wenn aber, was ist, nicht wahr sein kann, dann kann, was wahr ist, nicht sein

 

 

 

 

 

Ich habe keine Zeit zum Vertreiben übrig.

 

 

 

 

 

Ich habe keinen Fernseher, weil mir mein Gehirn keine Zeit für Denkpausen lässt und ich solche auch gar nicht vermisse.

 

 

 

Nirgends fühle ich mich so einsam wie unter anderen. Es ist eine Höllenqual, sich in Gesellschaft – etwa bei Einladungen – , um nicht aufzufallen und angefeindet zu werden, ständig verstellen und sich irgendetwas Geistloses zum Reden einfallen lassen zu müssen.

 

 

 

Das Leben ist so perfekt höllisch, dass es uns nicht einmal mehr den Tod als Befreiung empfinden lässt, weil wir ihn nicht mehr erleben.

 

 

 

Man braucht nicht an Gott zu glauben, um den Versuch, ihn zu widerlegen, als in die Leere greifend erkennen zu können.Man kann nicht etwas widerlegen, was als überseiend (transzendent) definiert ist.

 

 

 

Den Verstand hat verloren, wer glaubt, dass etwas ist oder so und nicht anders ist, nur weil ihm das sein Verstand sagt.

 

 

 

Die Notwendigkeit ist notwendig für die Freiheit und die Freiheit ist notwendig für die Notwendigkeit. Denn ohne Notwendigkeit gäbe es keine Freiheit, und ohne Freiheit gäbe es keine Notwendigkeit.Die Freiheit ist daher genauso notwendig wie die Notwendigkeit.

 

 

 

Das Sein kann man nicht einmal beschreiben, geschweige denn beweisen. Beweise sind etwas Seiendes und setzen daher das Sein, das sie beweisen sollen, bereits voraus, können also für das Sein selbst nicht gelten.Münchhausen kann sich nicht selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Das Sein kann sich nicht selbst mit Hilfe von Seiendem verifizieren.

 

 

 

Leid annehmen, statt darunter zu leiden!

 

 

 

Es gibt keinen Weg, nur tretende Füße.

 

 

 

Man muss sein Leben nehmen, wie es ist. Ein anderes hat man nicht.

 

 

 

Atheismus beruht auf dem naiven Irrtum, Gott könne es nur geben oder nicht geben, obwohl Gott doch gerade als transzendent, also dadurch definiert ist, dass er Sein und Nichtsein erst geschaffen hat, selbst daher weder ist noch nicht ist.

 

 

 

Der Mensch sieht die Natur lediglich so, wie sie ihm sein Gehirn zeigt. Wenn also das zur Orientierung abstrahierende Gehirn Naturgesetze zeigt, dann ist das gerade so, wie wenn das zur Orientierung auch musterbildende Gehirn in Wolkenformationen Gesichter zeigt.

 

 

 

Wenn ich durch den Rahmen meines Wohnungsfensters in die Natur schaue, werde ich nicht glauben, dass diese durch den Rahmen eingegrenzt sei. Und doch glauben viele Menschen, dass die Natur in einzelne Gegenstände geteilt und in Gesetze eingezwängt sei, nur weil sie mit ihrem Gehirn solche Trennungen und Gesetze sehen.

 

 

 

Alles ist selbstwidersprüchlich. Alles ist nichts.

 

 

 

Seltsam, dass der Mensch das als negativ wertet, was die Welt regiert: das Übel!

 

 

 

Wer tiefer gründet, wird keinen Grund dafür finden, glücklich zu sein.

 

 

 

Nur bei oberflächlichem und flüchtigem Bewußtsein kann man am Leben hängen.

 

 

 

Leid reicht immer tiefer als Freude.

 

Je tiefer das Bewusstsein, desto leidvoller das Leben!

 

 

 

Willensfreiheit ist selbstwidersprüchlich: Um aus mehreren Entscheidungsmoglichkeiten eine bestimmte z.B. moralisch gerechtfertigte Entscheidung auszuwählen, um sie zu treffen, braucht man bereits den Willen, sie zu treffen! Diesen Willen kann man nicht wählen, ohne ihn bereits zu haben!

 

 

 

Der Materialismus wird schon dadurch widerlegt, dass das Sein der Materie immateriell ist!

 

 

 

Ist denn das Sein nicht Gott genug?

 

 

 

Dass das Nichtseiende nicht ist, ist seiend!

 

 

 

Es gibt nichts Gnadenloseres als die Zeit in ihrerUnaufhaltsamkeit.

 

 

 

Gegen Frust gibt es nur ein Mittel: den Trotz!

 

 

 

Realität ist letztlich kontingent und daher unwahrscheinlich!

 

 

 

Da es nichts Besseres gibt als, was ist, ist es müßig, darüber zu klagen, dass es besser sein könnte!

 

 

 

Es wird nie eine Erklärung der Welt geben, die sich selbst erklären kann!

 

 

 

Alles trägt seinen Gegensatz in sich.

 

 

 

Wieso soll denn unsere Überzeugung von dem, was uns offensichtlich erscheint, weniger Glaube sein als der Glaube an Gott? Sind denn Offensichtlichkeiten und Bewiesenes erklärbar?

 

 

 

Es gibt keine Unendlichkeit, sondern nur Unbegrenztheit.Auch unbegrenzt viele Teile ergeben ein endliches Ganzes, und unendlich viele Ganzheiten ergeben eine endliche Summe. Wo sollte auch die Grenze zwischen Endlichkeit um Unendlichkeit verlaufen? Man kann unbegrenzt zählen, aber die Zahlen, die man zählt, sind immer endlich.

 

 

 

Mir ist Geselligkeit nur Qual der selbstverleugnenden Anpassung und anstrengenden Verstellung. Ich hasse dieses Selbstbestätigungsgerangel solcher, die mit sich selbst nichts anzufangen wissen. Ich brauche diese Flucht aus dem Ich nicht. Ich bin am allerliebsten ganz mit mir allein. Da bin ich frei, darf sein, wie ich bin, und habe doch so viel zum Denken, Fühlen und Träumen, das es mir noch nie langweilig geworden ist.

 

 

 

Ich habe mich noch nie gelangweilt, weil ich meinen Kopf, der ständig denkt, immer bei mir trage.

 

 

 

Nur, wer Kind geblieben ist, sich die Fähigkeit erhalten hat, zu staunen und nichts als selbstverständlich hinzunehmen, der Normalität Streiche zu spielen, ist Philosoph geblieben.

 

 

 

Letztbegründungen sind immer kontingent. Denn welche Gründe sollten dafür bestehen, dass es überhaupt Gründe gibt, und dafür, dass gerade die vorliegenden Gründe und keine anderen gegeben sind?

 

 

 

Der Zufall sorgt erst dafür, dass das zeitliche Sein nicht lediglich ein abgespulter Film ist.

 

 

 

Jeder glaubt, zu wissen, wer er ist. Niemand weiß, was er ist.

 

 

 

Warum wird alles erst statt gleich zu sein? Nichts wird zwingend und endgültig. Und Werden und Vergehen sind die Verknüpfung von Sein und Nichts.

 

 

 

Schon die Nulldimensionialität eines jeden Raum- und Zeitpunktes sollte uns lehren, dass Sein und Nichtsein nicht in einem Ausschließlichkeitsverhältnis zueinander stehen, von den Überlagerungs-und Verschränkungszuständen in der Quantenphysik ganz abgesehen.

 

Jeder Augenblick ist auch nicht von der geringsten Dauer, sondern war Zukunft und ist übergangslos Vergangenheit geworden. Und obwohl er somit nicht existiert, existieren wir nur in ihm, da Zukünftiges noch nicht und Vergangenes nicht mehr existieren.

 

Wir sind also und zugleich nicht, weder sind wir, noch sind wir nicht.

 

 

 

Nichts narrt uns elementarer als unser fragender Verstand, der jegliche Letztantworten durch Selbstbezüglichkeiten (Denkzirkel und unendliche Wiederholungen) vereitelt .

 

Beispiel: Die Zeit kann weder Anfang noch Ende haben, da es sich dabei um Zeitpunkte handelt, die die Zeit bereits voraussetzen (unendlicher Re-und Progress). Der Raum kann keine Grenzen aufweisen, da es sich dabei um Raumlinien handelt, die den Raum voraussetzen.

 

Dass überhaupt etwas ist, kann keinen Grund haben, da es sich bei Gründen bereits um Seiendes handelt.

 

 

 

Wir glauben, zu sein, ohne zu wissen, was das ist!

 

 

 

Jeder trägt sein Paradies in sich: die Möglichkeit, mit sich allein zu sein.

 

 

 

Gott antwortet nicht. Er ist die Antwort.

 

 

 

Nichts tut so gut, als immer wieder mit Gott zu sprechen.

 

 

 

Sprich zu Gott innig wie zu dir, und du fühlst, dass er in dir spricht.

 

 

 

Man hat nichts davon, glücklich zu sein. Das nächste Unglück lauert schon.

 

 

 

Obwohl wir nicht einmal begreifen, was das ist, dass wir überhaupt sind, maßen wir uns an, darüber negativ zu urteilen, dass wir leiden!

 

 

 

Wir wissen keinen Deut mehr über unser Leben als über unseren Tod. Wir erleben zwar unser Leben, aber was ist dieses?

 

 

 

Es gibt einen Triumph über das verhasste Leben: den Trotz, sich selbst das Lebensende zu geben.

 

 

 

Nur, wer nichts mehr zu verlieren hat, verliert auch sein Leben nicht mehr.

 

 

 

Bevor mich Gevatter Tod an der Hand nimmt, hätte ich noch gerne dem Scheusal Leben mit der Faust in die Fresse geschlagen!

 

 

 

Nichts ohne Aber.

 

 

 

Die Zeit kann weder Anfang noch Ende haben, da beides als Zeitpunkte sie bereits/noch voraussetzt.

 

Der Raum kann keine Grenzen haben, da solche ihn voraussetzen.

 

Begreift man die willensbildenden Faktoren (Veranlagung, Erfahrung, Wertung) als persönlichkeitsbezogen, kann Willensfreiheit im Sinne einer Selbstursächlichkeit der Person für ihren Willen verstanden werden. Doch gilt dies dann auch für das Tier und nicht nur für den Willen, sondern für alles, was eine Person ausmacht! Es handelt sich demnach bei der Willensfreiheit um einen Leerbegriff.

 

 

 

Alles könnte genau so gut nicht oder anders sein. Auch wir selbst und unser Glück und Unglück. Was bleibt, ist der persönliche Triumph des Trotzdem oder des Nein. Was geht es uns dann an, wenn wir uns nichts angehen? Was schert mich mein Schicksal? Ich gehe mir nichts an!

 

 

 

Die Freude am Leben steht in einem umgekehrt proportionalen Verhältnis zur Tiefe des Lebens.

 

 

 

Nur flache Geister leben gern.

 

 

 

Philosophie ist das Spiel des Geistes mit sich selbst.

 

 

 

Altern? Man bleibt doch immer der gleiche Kindskopf!

 

 

 

Aus der Sicht des Seins ist alles letztlich zufällig: Es könnte genauso gut überhaupt nicht oder anders sein. Eine Sicht außerhalb des Seins ist ein Widerspruch in sich selbst. Denn eine solche Sicht wäre etwas Seiendes und damit nicht außerhalb des Seins.

 

 

 

Wir leiden am Leid, obwohl wir wissen: Wenn wir heute nicht leiden, leiden wir morgen, und wenn es nicht dieses Leid ist, dann ist es ein anderes!

 

 

 

Leidvoll ist's, zu leben.

 

Nur Dummheit hilft dagegen!

 

 

 

Der Dumme kennt nur, was ihm passt.

 

 

 

Wer am Leben nicht leidet, lebt nur an der Oberfläche des Lebens. Seine Bewusstseinstiefe unterscheidet sich nicht von der eines Tieres.

 

 

 

Je tiefer das Bewusstsein, desto leidvoller das Leben,

 

 

 

Weisheit heißt: sich wundern und daher quer denken, melancholisch fühlen und relativ werten.

 

 

 

Niemand weiß, was Sein ist, und trotzdem behaupten alle, zu sein.

 

 

 

Man sollte die Welt nicht ernster nehmen, als sie uns wie Kinder staunen, fantasieren, spielen und Unsinn treiben lässt!

 

 

 

Eine wohldefinierte Welt ließe keinen Eingriff zu. Daher gäbe es in ihr auch keine Beobachter, weil jede Beobachtung eine Wechselwirkung voraussetzt.

 

 

 

Ich kann nicht an einen Teufel als „abgefallenen Engel“ glauben. Denn alles ist auf Gott in seiner Allmächtigkeit zurückzuführen. Er hätte sich daher an unserer Versuchung durch den Teufel mitschuldig gemacht, indem er sie ermöglicht und in seiner Allwissenheit vorausgesehen hätte.

 

 

 

Aus nichts kann nichts werden, da dieser Akt das Sein der Zeit vor dem und für den Wechsel voraussetzt, vor allem aber, weil es das Nichts nicht geben kann, ohne dass es dann ja doch etwas wäre.

 

 

 

Gott oder – weltlich gesprochen – die Kontingenz des Seins sind der Grund unseres Leidens. Einen besseren Grund gibt es nicht!

 

 

 

Gott ist Mensch geworden und der Mensch Masse!

 

 

 

Im großen Schweigen Gottes bleibt uns letztlich nur das große eigene Schweigen im Tod.

 

 

 

Ein Gott, der sich in das Schwarzweißschema von Wahrheit und Unwahrheit pressen ließe, wäre ein Einfaltspinsel!

 

 

 

Im Anfang mag das Wort gewesen sein. Bei unserer Geburt war es der Schrei und ein Leben lang Klagen. Wir hatten einfach nichts zu sagen!

 

 

 

Letztlich kann nichts Sinn haben, da der Sinn selbst keinen Sinn hat und als etwas schon Seiendes das Sein bereits voraussetzt und daher diesem selbst keinen Sinn verleihen kann.

 

 

 

Es gibt nichts Krankeres als den gesunden Menschenverstand, diesen verhängnisvollen Kurzschluss zwischen Hirn und Bauch.

 

 

 

Der Verstand erklärt vieles, aber nicht sich selbst, und gibt keine Antwort auf die von ihm gestellten letzten Fragen, ja, er narrt uns mit solchen Fragen, die immer zu Aporien wie Denkzirkeln und Unendlichkeiten führen.

 

 

 

Die Philosophie ist immer noch in den seit einem Jahrhundert von der modernen Physik abgelösten traditionellen Denkkategorien verhaftet und verabsolutiert sie immer noch als präexistent, obwohl schon kleine Kinder die Selbstwidersprüchlichkeit solchen Denkens begreifen, indem sie fragen, ob der „Liebe Gott“ denn nicht – wie der Mensch auch – überhaupt nicht sein kann, und auf die Antwort, dass er es schon könne aber nicht wolle, trotzig weiterfragen, ob er es denn auch wollen kann.

 

 

 

Dass alles nur Bewusstseinsinhalt ist, ist selbstwidersprüchlich, denn wenn alles nur Bewusstseinsinhalt ist, ist auch das Bewusstsein und sein Inhalt nur Bewusstseinsinhalt usw. Wenn es keine Außenwelt gibt, ist auch das Nichtvorhandensein einer Außenwelt nichts Bewusstseinsunabhängiges.

 

 

 

Mir hat die Melancholie das Leben aufgedrängt und den Tod geschenkt (frei nach dem Gedenkspruch für Robert Burton)

 

 

 

Einsam fühle ich mich nur, wenn ich nicht alleine bin.

 

 

 

Wenn ein Tier leidet, dann leidet es einfach.

 

Wenn der Mensch leidet, leidet er vierfach:

 

1) Ihn plagt das Missgefühl des Leidens.

 

2) Ihn plagt der Grund des Leides.

 

3) Ihn plagt, dass er leidet.

 

4) Ihn plagt, dass es überhaupt Leid gibt.

 

 

 

 

 

Menschen mit tiefem Bewusstsein sind geboren, um zu leiden. Die seltenen, immer nur flüchtigen und oberflächlichen Freuden dienen nur dazu, immer wieder Hoffnung zu wecken, um dem Leid nicht durch Selbsttötung ein Ende zu setzen, eine Milderung des Leides durch Gewöhnung zu verhindern, und, um das Leid immer wieder durch Enttäuschung zu verstärken.

 

Gott hat die von ihm in der Schöpfungsgeschichte gepriesene Welt nach seiner Menschwerdung als Jesus nicht beschönigt, sondern bis zur Verzweiflung – „Gott, Gott, warum hast du mich verlassen?“ - durchlitten.

 

 

 

Ich glaube an Gott, aber nicht an den eines verlogenen Trostes, sondern an einen der unerbittlichen Unbegreiflichkeit, an den Gott des höllischen, ungerechten Leides Unschuldiger durch Naturkatastrophen, Krankheiten, Schicksalsschläge sowie menschliche Gewalt und unendliche, unendliche, unendliche Dummheit.

 

 

 

Es kann einem nichts Schlimmeres passieren, als gezeugt zu werden. Nicht einmal der Tod ist dann eine Erlösung, weil man ihn ja nicht mehr erlebt.

 

 

 

Warum sollen Sein und Nichtsein nicht lediglich Erscheinungsformen von etwas sein, das nichts von beiden oder beides zusammen oder auch dies nicht ist?

 

 

 

Dass uns unser Bewusstsein etwas sagt, bedeutet doch noch lange nicht, dass wir es glauben müssen!

 

 

 

Ich kann nichts dafür, dass ich bin.

 

Ich gehe mich daher nichts an.

 

 

 

Die Natur ist mehr als ein bloßes Regelwerk, sonst gäbe es keine Naturgesetze.

 

 

 

Kein System kann durch die Strukturen hervorgebracht worden sein, die es selbst erst hervorgebracht hat. Daher kann das Sein nicht hervorgebracht worden sein

 

 

 

Man kann nichts anderes wollen als, was man will! Man kann seine Willensbildung nicht in Richtung eines bestimmten Willens steuern, ohne diesen Willen bereits zu haben.

 

 

 

Jede freie – das heißt von inneren und äußeren störenden Einwirkungen unbeeinflusste – Entscheidung ist subjektiv zwingend. Sonst wäre sie nicht getroffen worden. Niemand kann seine eigene Entscheidung steuern, ohne sich bereits entschieden zu haben.

 

 

 

Religionen sind widersprüchlich, weil sie Aussagen über Transzendentes, also nicht Aussagbares machen.

 

 

 

Letzt- und Allesbegriffe (Sein, Nichts, Raum, Zeit, Grund, Zweck, Sinneseindrücke, Denkkategorien, Gefühle und Wertungen) sind so abstrakt, dass sie sich nicht mehr durch andere Begriffe fassen lassen können.

 

 

 

Welche Antwort auf die Frage nach der Wahrheit ist wahr?

 

 

 

Nimm die Relativität und bloße Strukturalität der Raumzeit im Kosmos nach den beiden Relativitätstheorien, die Überlagerungen von raumzeitlichem Sein und Nichtsein im mikrokosmischen Bereich nach der Quantenforschung und die Strukturdeterminiertheit unserer Wahrnehmungen in unserem Lebensbereich nach den Kognitionswissenschaften, dann erscheinen Endlichkeit und Vergänglichkeit unserer Lebenswelt wie der Schatten eines Traumes des Nichts.

 

 

 

Kann Gott auch nicht sein?

 

Er kann es, aber er will es nicht!

 

Kann er es wollen?

 

 

 

Wir leben uns zu Tode!

 

 

 

Einsam fühle ich mich nur, wenn ich nicht allein bin.

 

 

 

Erst im Unglück zeigt sich, dass die Welt nicht selbstverständlich ist, und der Glaube an das Unverständliche, an Gott, wird zum Trost: Wie kläglich wäre doch eine Welt, die in unsere Köpfe passen würde!

 

 

 

Camus meint, man müsse sich Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen. Ich möchte ergänzen: Man muss sich Gott als grausamen Schöpfer vorstellen. Dann muss man die Grausamkeit als bloße menschliche Wertung entlarven. Dann hat sie Gott – wie alles – erst geschaffen und ist daher selbst nicht grausam. Wenn aber die Grausamkeit eine nicht grausame Schöpfung ist, dann ist sie nicht grausam, sondern schlicht lebensimmanent, sei sie bekämpfbar oder nicht.

 

 

 

So, wie in der Natur das sogenannte negative Prinzip (zweiter Hauptsatz der Thermodynamik) herrscht, so herrscht in der Gesellschaft das teuflische Prinzip: Letztlich siegt immer das Böse!

 

 

 

Wer gerne lebt, lebt nicht; er lässt sich an der Oberfläche des Lebens treiben!

 

 

 

Es gibt zwei Paradiese auf Erden: das des Alleinseins und das des Trotzes. Und es gibt den Himmel auf Erden: das ertrotzte Alleinsein!

 

 

 

Hoffnung und Trost machen nichts besser, sondern die Enttäuschung nur schlimmer. Gegen unabänderliches Leid hilft nur die Einsicht, dass solches zum Leben gehört und, wenn man trotzdem an diesem festhält, eben auch diese Konsequenzen zu tragen hat.

 

 

 

Das Sein und Nichtsein sind kein Gegenstand (oder ein positives bzw. negatives Medium von Gegenständen) sondern bloße Aussagen.

 

 

 

Wie schlecht muss Gott sein, wenn er seine doch so unvollkommene und leidvolle Schöpfung als sehr gut (Genesis 1,31) wertete!

 

 

 

Lieber in einer Befürchtung getäuscht als in einer Hoffnung enttäuscht!

 

 

 

Die Natur ist ein Spiel mit sich selbst, das sie immer wieder verliert.

 

 

 

Auch wenn Gott nur eine Placebo-Vorstellung wäre: warum sollte man sich von ihr trennen, solange sie das Leben erträglicher macht?

 

Abgesehen davon, dass wir doch keine Realität kennen als diejenige, die uns unser Gehirn vorstellen lässt.

 

 

 

Wir können auch das schlimmste Leid so lange ertragen, wie wir unserem Leben kein Ende setzen.

 

 

 

Die Realität ist so unerträglich nüchtern, dass sie Illusionen schafft. Und da somit auch die Illusionen zur Realität gehören, ist diese wiederum gar nicht so nüchtern. Lassen wir also den Illusionisten das Übernatürliche, da sie auch dann Realisten bleiben und nur ausnutzen, was die Realität bietet. Insofern ist zum Beispiel auch die Auferstehung Christi als Illusion der durch dessen Hinrichtung ernüchterten Jünger durchaus Realität und hat über 2000 Jahre die abendländische Geschichte geprägt.

 

Leider stört am Übernatürlichen, dass es lediglich eine selbstwidersprüchliche Projektion des Natürlichen in einen vorgestellten Bereich außerhalb des Natürlichen darstellt! Ich glaube an Unvorstellbares, zum Beispiel an Gott, aber eben als unvorstellbar.

 

 

 

Was ist das denn, dass etwas ist oder nicht ist?

 

 

 

Die Wahrnehmung einer Wahrnehmung von Wahrgenommenem darf, um nicht zur Iteration oder Selbstbezüglichkeit zu führen, nicht abbildlich erfolgen, sondern muss als unabbildbarer und damit auch nicht verbalisierbarer Eindruck erlebt werden.

 

Die Gesamtheit solcher Eindrücke der sinnlichen, gefühlsmäßigen, gedanklichen und wertenden Wahrnehmung stellt unser Bewusstsein von uns selbst dar. Was zum Beispiel ist „hell“, „schmerzhaft“, „gegensätzlich“, „schön“ und „gerecht“? Das sind solche nicht weiter reduzierbaren Bewusstseinsinhalte, Letzt – und Selbstwahrnehmungskonstrukte.

 

 

 

Was gehen wir uns denn an?

 

Wir sind ohne unseren Willen gezeugt worden.

 

Wir werden wehrlos von Leid zu Leid getrieben.

 

Wir werden ungefragt sterben.

 

Und nach unserem Tod werden wir uns nicht vermissen.

 

 

 

Nur ein oberflächliches Gemüt lebt gerne. Ein tiefes erkennt die Abgründigkeit des Lebens.

 

 

 

Wo der Geist fehlt, richtet auch das Wort nichts aus.

 

 

 

Glückliche leben nicht. Sie fühlen oberflächlich und verdrängen.

 

 

 

Ich langweile mich nie, denn ich habe immer meine Gedanken bei mir.

 

 

 

Die Welt ist die Hölle. Doch die Kirche predigt unverdrossen, dass Der Herr bei uns sei. Wie wäre es, Gott hätte uns das Paradies geschenkt und bräuchte nicht bei uns sein?

 

 

 

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein allerhabener Gott so kleinlich und verbiestert ist, dass er auch nur den geringsten Wert auf religiösen Firlefanz wie Riten und Dogmen legt.

 

 

 

Ist es nicht gespenstisch, dass das Universum fast 13 Milliarden Jahre lang einfach so da war, ohne dass es wahrgenommen wurde, und es auch, seit es wahrnehmende Lebewesen gibt, selbst vom höchstentwickelten, dem Menschen, nur in einem verschwindend geringem Bereich und auch dort lediglich auszugsweise, eingeschränkt, vereinfacht, aufbereitet, oft verfälscht und letztlich unverstanden wahrgenommen wird? Ein Sein, das sich selbst unvorstellbar lange Zeit nicht gekannt hat und immer noch fast nicht kennt!

 

 

 

Nur der blinde Glaube ans Glaubliche schreckt vor der Grenze zur Gewissheit der Unglaublichkeit zurück.

 

 

 

Alle Letztfragen führen auf sich zurück.

 

 

 

Wäre die Zeit entstanden, müsste es eine Zeit vor der Entstehung gegeben haben, so dass sie also bereits vor ihrer Entstehung bestanden haben müsste, also nicht entstanden wäre.

 

 

 

 

 

Wir träumen unser Leben, und wenn wir erwachen, im Tod, werden wir geträumt, dass wir unser Leben träumen und, wenn wir erwachen, im Tod, geträumt werden, unser Leben zu träumen und, wenn wir erwachen, im Tod, geträumt zu werden, unser Leben zu träumen....

 

 

 

Geist ist eine dynamisches Phänomen, d.h. ihn gibt es nur in der Zeit. Diese ist also geistlos!

 

 

 

Da jeder Beweis Produkt eines logischen Denkprozesses ist, also auf der Prämisse beruht, dass unser Verstand eine von ihm unabhängige Wirklichkeit erfassen könne, lässt sich diese Prämisse selbst nicht ohne Selbstbezüglichkeit beweisen. Das Vertrauen auf den Verstand ist also bloßer Glaube, unterscheidet sich wesensmäßig in nichts vom religiösen Glauben.

 

 

 

Im Glauben an Sinn und an Gott nimmt das menschliche Bewusstsein seiner selbst trostspendende Zuflucht vor der Erkenntnis der eigenen Unzulänglichkeit und Letztkontingenz alles Seienden (einschließlich des Nichtseins des Nichtseienden).

 

 

 

Wahrheiten sind nicht nur relativ, sondern auch komplex. Aussagen, die sich in wenigen Sätzen ausdrücken lassen, sind daher niemals wahr, sondern lediglich trivial und daher überflüssig.

 

 

 

Ich verzichte gerne auf ein leidfreies Jenseits zu Gunsten eines leidfreien Diesseits!

 

 

 

Für mich ist Gott kein Kuscheltier, sondern etwas Furchtbares.

 

 

 

Es bringt keinerlei Erkenntnisgewinn, ob ich die Beobachtung, dass der Stein zu Boden fällt, damit erkläre, dass ihn ein Geist oder ein Kraftfeld oder die Raumzeit - Krümmung zu Boden fallen lässt, denn keine Erklärung vermag sich selbst zu erklären. Letztlich bleibt alles kontingent, auch ein Gott.

 

 

 

Mir sind die religiösen Glaubensaussagen viel zu konkret, um ihnen einen höheren Aussagewert abgewinnen zu können.

 

 

 

Meine Geburt war ein Irrtum: Ich bin nicht geboren für diese harte Welt.

 

 

 

Gebetserhörung ? In seiner Allwissenheit weiß Gott bereits, was wir sagen wollen. In seiner Allmacht ist er nicht beeinflussbar. Aber er ist über eine solche mechanistisch-kausalistische Betrachtungsweise wie über alles erhaben.

 

 

 

Der einzige Grund, Geburtstag zu feiern, ist, dass man wieder dem Tod ein Jahr näher gekommen ist.

 

 

 

Es gibt ein Recht auf Selbsttötung als gerechten Ausgleich für das Unrecht, ungefragt ins Leid geboren zu werden.

 

 

 

Gäbe es eine letzte Wahrheit, wäre die Welt unwahr.

 

 

 

Der Geist ist ein Spiegel, der sich selbst spiegelt.

 

 

 

Wenn wir glücklich sind, ist Gott in uns. Wenn wir leiden, sind wir in Gott.

 

 

 

In sinnlosem Leid hilft nur das Vertrauen auf die Erhabenheit Gottes über jeden Sinn.

 

 

 

Überzeugungen sind Selbstbetrug.

 

 

 

Man kann nur wollen, was man will, also nicht etwas wollen oder nicht wollen wollen.

 

 

 

Leben ist die Feigheit, es sich zu nehmen.

 

 

 

Das Diktat der Geburt ist so unerbittlich, dass wir nicht einmal mehr die Erlösung durch den Tod miterleben dürfen.

 

 

 

Es gibt immer noch Wichtigeres.

 

 

 

Hast du dich schon einmal gezählt?

 

 

 

Das nenne ich Humor, auch sich selbst gegenüber Clown zu sein. Es ist traurig, lustig zu sein. Denn es tröstet nicht. Aber es ist lustig, traurig zu sein. Denn da nimmt sich das Leben so wahnsinnig ernst, als ob es einen Grund dafür hätte. Das ist so, wie wenn jemand mit einem Kamm über seine Glatze streicht.

 

 

 

Das Leben spielt mit dem Tod, obwohl es verliert.

 

 

 

Hoffnung ist die Verkürzung der Wahrscheinlichkeitsskala um die untere Hälfte.

 

 

 

Was gehen wir uns eigentlich an? Wir wurden ohne unseren Willen gezeugt, können unser Schicksal nicht auswählen und unseren Tod nicht verhindern. Sind wir es, die wir leben und sterben? Und wenn ja: Wer oder was sind wir?

 

 

 

Woher nehmen die Philosophen und Theologen eigentlich ihre Gewissheit, dass unsere Denkvorstellungen und – kategorien einer nicht erdachten Wahrheit entsprechen?

 

 

 

Die ganze Natur ist ein einziges Spiel mit sich selbst.

 

 

 

Frage nicht! Du bist gefragt.

 

 

 

Warum fragen wir? (Zirkel!)

 

 

 

Nihil scio.

 

Nihil credo.

 

Omnia sentio.

 

 

 

Nichts weiß ich.

 

Nichts glaube ich.

 

Alles fühle ich.

 

 

 

Man kann nicht etwas anderes wollen oder nicht wollen, als man will oder nicht will. Man ist also nicht frei, etwas zu wollen oder nicht zu wollen.

 

 

 

Wie soll Wahrheit veri- oder falsifiziert werden als durch Wahrheit? Die Frage nach einer letzten Wahrheit führt also ad infinitum.

 

 

 

Generalia non explicantur – Allgemeines lässt sich nicht erklären.

 

 

 

Dulce est, non sequi – Süß ist es, nicht mitzumachen.

 

 

 

Mode und Trend:

 

Die Masse kommt g´rennt

 

 

 

Lacesse leonem!

 

Dormit felis.

 

 

 

Reize den Löwen!

 

Die Katze schläft.

 

(Sinn: l.m.i.a.!)

 

 

 

Geboren, um zu träumen, sterben wir, ohne ausgeträumt zu haben.

 

 

 

Wie wenig jemandem doch sein Gehirn zum Denken und seine Seele zum Empfinden gibt, der sich langweilen kann! Ihm ist das Leben zu lang. Welche Bewusstlosigkeit!

 

 

 

Evolution ist das Prinzip des Lebens um des Lebena willen.

 

 

 

Im Anfang war nicht das Wort (entgegen Joh. 1.1), sondern die Ant – Wort auf unsere letzten Fragen: Was ist, ist, weil und wofür es ist.

 

 

 

Es gibt nichts, was es gibt, und alles, was es nicht gibt.

 

 

 

Gott ist nicht so trivial, dass er sich in einer Wahrheitskorsett zwängen lässt.

 

 

 

Man tut nur so, als ob man täte.

 

 

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo im Weltraum noch so ein Missgeschöpf wie den Menschen gibt. Weitere solche kosmischen Katastrophen wie die Entwicklung des Menschen hätte das Universum nicht überlebt.

 

 

 

Denken ist der selbstbezügliche Prozess, Denkobjekte mit den Denkvorstellungen diesen Denkvorstellungen zugänglich zu machen.

 

 

 

Das Sein kann nicht anders sein, da die Möglichkeit, anders sein zu können, das Sein bereits voraussetzt.

 

 

 

Sinnlos ist aller Sinn. Es bleibt uns, den Triumph des Trotzes zu genießen.

 

 

 

Gäbe es Wirklichkeit, müsste es auch Unwirklichkeit gegeben, und diese wäre dann ebenfalls wirklich.

 

 

 

Der Positivismus geht davon aus, dass nur Beobachtbares existiere, es zumindest sinnlos sei, über Unbeobachtbares Aussagen zu treffen. Das widerlegt sich selbst, da es nicht beobachtbar ist.

 

 

 

Jeder Tag ist der letzte im alten und der erste im neuen Leben.

 

 

 

Leben als Zirkelschluss

 

 

 

Bevor man an ein Leben nach dem Tod oder auch vor der Zeugung glaubt, sollte man sich erst einmal fragen, ob es denn überhaupt ein Leben vor dem Tod und nach der Zeugung gibt. Dass wir leben, ist ein bloßer Zirkelschluss, nämlich der Schluss daraus, dass wir unser Leben als solches erleben und uns Gedanken darüber machen können, was aber das Leben bereits voraussetzt, das es erst zu beweisen gilt.

 

 

 

Philosophie ist das Denken des Undenkbaren.

 

 

 

Der Mensch ist ein Tier, das meint, es sei keines.

 

 

 

So wenig, wie wir einen bestimmten Gedanken herbeidenken können, ohne ihn bereits zu haben, so wenig können wir einen bestimmten Willen herbeiführen, ohne ihn bereits zu haben. Das heißt, wenn ich einen bestimmten Willen habe – auch den, ihn wieder zu verwerfen – dann habe ich ihn nicht angestrebt. Wo bleibt also die Freiheit des Willens?

 

 

 

Normalität ist eine Massenpsychose.

 

 

 

Neid kommt dadurch zum Ausdruck, dass man dem, den man beneidet, das abspricht, um das man ihn beneidet.

 

 

 

Ich komme ganz gut ohne mich aus.

 

 

 

Religiöser Glaube, der sich auf eine Offenbarung, insbesondere ein Wunder ( wie die Auferstehung Christi), stützt, ist nicht freiwillig und selbstlos, somit auch nicht moralisch, sondern lediglich kalkulativ auf das eigene Wohl gerichtet.

 

 

 

Eine Behauptung ohne Begründung ist wie eine Pflanze ohne Wurzeln.

 

 

 

Eine überirdische Macht ist ein Widerspruch in sich selbst, denn Macht ist Wirkungsmöglichkeit und Wirkung folgt zeitlich der wirkmächtigen Ursache, setzt also die Zeit voraus, ein typisch irdisches Phänomen!

 

 

 

Jede geistige Diskussion ist, solange man nicht die Ausgangsbegriffe definiert, zwecklos. Beispiel: Die Diskussion um Geist und Materie. Was von beiden ist: Sein, Nichtsein, Zeit, Raum, Einheit, Mehrheit, Ganzes, Teil, Ursache, Wirkung, Zufall, Notwendigkeit usw.? Sind die quantenphysikalischen Erscheinungen Geist oder Materie oder beides zugleich oder nichts von beiden?

 

 

 

Ein Glaube, der sich auf Wunder stützt, ist vordergründig. Ein solcher, der sich darauf stützt, dass alles letztlich ein Wunder ist – oder kann jemand erklären, was Sein und Nichtsein ist? -, geht in die Tiefe.

 

 

 

Der Mensch ist Gefangener seiner hirnneuronalen Strukturen und Prozesse.

 

Wenn der Mensch die Krone der Schöpfung ist, dann gebührt dem Schöpfer die Krone des Pfusches.

 

 

 

Wenn der Mensch das Ebenbild Gottes ist, dann kann Gott nur ein teuflischerTrottel sein.

 

 

 

Die Leute halten heute so wenig auf sich, dass sie ständig nach Kontakten zu anderen drängen.

 

 

 

Was ist das für ein einfältiger Gott, der sich 200.000 Jahre nach der Entstehung des heutigen Menschen gerade einmal „ mehr als 500“ ( 1. Kor. 15.6 ) seiner menschlichen Geschöpfe als vom Tod auferstandener Christus offenbart und erwartet, dass auch andere an dieses Wunder glauben, obwohl sie es selbst nicht erlebt haben!

 

 

 

Die Antwort auf unsere letzten Fragen ist all umfassend: das Schweigen.

 

 

 

Das Internet ist die Kloake der globalisierten Welt und das Fangnetz moderner Versklavung.

 

 

 

Die Nacht des Alls wird durch das Licht der Sterne nicht erleuchtet, sondern beleuchtet. Das Leid wird durch die Freuden nicht aufgehellt, sondern vertieft.

 

 

 

Was alle tun, das mach´ nicht mit!

 

Nur was du selbst machst, bringt dir Glück.

 

 

 

Die Welt ist die Hölle, Gott daher der Teufel.

 

 

 

Ein allmächtiger, allwissender und liebender Gott ist, betrachtet man die Welt in ihrer Unvollkommenheit, Ungerechtigkeit und Leidhaftigkeit, ein logisches Ungetüm.

 

 

 

Die Welt ist derart verpfuscht, dass sie nicht von einem Gott geschaffen worden sein kann.

 

 

 

Ungefragt hineingeboren in diese jämmerliche Welt, vermag ich mit einer Gottesvorstellung nichts anzufangen.

 

 

 

Wenn Gottfried Benn resümierte, dass es nur die Leere und das gezeichnete Ich gebe, so lässt sich dieses Gefühl angesichts der Komplexität des Seins auch so ausdrücken, dass es nur die unendliche Fülle und das in ihr abgeschriebene Ich gibt.

 

 

 

Ein wesenhafter Gott ist ein Widerspruch in sich selbst, denn er würde von seiner Wesenhaftigkeit, ja: vom Sein überhaupt transzendiert, so dass der Gegensatz von Sein und Nichtsein und die Wesenszüge des Seins die eigentlichen höchsten Götter wären, die den wesenhaften Gott bestimmten.

 

 

 

Im Paradies lebt, wer gerne allein ist. Die Hölle durchlebt, wer mit sich selbst nichts anfangen und daher nicht allein sein kann. Denn: „Die Hölle, das sind die anderen.“ (Sartre).

 

 

 

Auch unsere letzten Fragen stammen aus derselben Begriffswelt, in der wir Antworten erwarten. Das führt zu einer Rückkopplung, d.h. Selbstbezüglichkeiten in Form von infiniten, iterativen und zirkulären Antworten.

 

 

 

Die Nacht des Alls wird durch das Licht der Sterne nicht erleuchtet, sondern beleuchtet. Das Leid wird durch die Freuden nicht aufgehellt, sondern vertieft.

 

Sinnlos ist aller Sinn! Es bleibt uns, den Triumph

 

des Trotzes zu genießen.

 

 

 

Religion ist der selbstwidersprüchliche Versuch, sich mit menschlichen Vorstellungen übermenschliche Vorstellungen zu bilden.

 

 

 

Cúius méns superátur, fúrit iniúriam iáciens -wessen Geist unterliegt, wütet mit Unrecht schleudernd.

 

 

 

Das Sein kann nur so sein, wie es ist, da eine (seiende) Möglichkeit eines Andersseins das Sein bereits voraussetzt.

 

 

 

Logisch kann es keine höchste Wahrheit geben, da sie sich von einer höchsten Unwahrheit unterscheiden müsste durch eine noch höhere Wahrheit, die sich wiederum von der ihr entgegengesetzten Unwahrheit durch eine noch höhere Wahrheit unterscheiden müsste, was bis ins Unendliche führen würde.

 

Wenn es trotzdem eine höchste Wahrheit gibt, dann kann sie somit nur eine Wahrheit sein, deren Gegenteil es nicht gibt, da sie es selbst ist.

 

 

 

Welche Wahrheit sollte denn eine Wahrheit als Wahrheit ausweisen?

 

 

 

Auch wenn es keine Wahrheit gibt, ist dies eine Wahrheit.

 

 

 

Alles, was sich in einer Viertelstunde – ja: überhaupt – ausdrücken lässt, ist trivial und daher überflüssig.Alles, was sich in einer Viertelstunde – ja: überhaupt – ausdrücken lässt, ist trivial und daher überflüssig.

 

 

 

Unendlich viel mehr, als ist, ist nicht. Denn bereits jedes Seiende ist folgendes nicht:

 

alles übrige Seiende, alles Seinsmögliche und alles Seinsunmögliche.

 

 

 

Jeder Religion lässt sich der Teppich unter den Füßen wegziehen, indem man auf den Grundtatbestand allen Seins verweist: Hätte Gott nicht den Gegensatz von Gut und Schlecht beziehungsweise Böse geschaffen, gäbe es weder Unvollkommenheit noch Katastrophen noch Ungerechtigkeit noch Leid noch Sünde noch Erlösungsbedürftigkeit.

 

 

 

Welcher Unterschied besteht zwischen dem Glauben an einen wesenhaften Gott und dem Glauben an ein schnupftabakdosengleiches All?

 

 

 

Glück ist Selbstbetrug oder Dummsein. Denn das Leben ist die Hölle.

 

 

 

An Gott zu glauben, ohne ihn verstehen zu wollen, ist nicht Vertrauen, sondern Unterwürfigkeit.

 

 

 

Wie uns der blaue Himmel über die Schwärze des Alls hinwegtäuscht, die auch durch das Licht der Sterne nicht erhellt wird, so täuscht uns die Hoffnung über die Leidhaftigkeit des Lebens hinweg, die auch durch die wenigen Freuden nicht erträglich wird. Tiefer Denkende und Empfindende lassen sich durch den blauen Himmel und die Hoffnung nicht blenden. Nur oberflächliche Naturen leben gerne.

 

 

 

Die Welt ist für unsere Phantasie viel zu nüchtern, sogar so nüchtern, dass auch die Phantasie einen sehr nüchternen Grund hat: die Nüchternheit der Welt zu ertragen.

 

So wird alles auf Ursachen zurückgeführt, die Ursachen werden vermenschlicht als Kräfte, und die Kräfte werden vergöttlicht als Wirken Gottes, und Gott wird vermenschlicht als wollendes Wesen. Dabei wird großzügig unbedacht gelassen, dass Verursachung, Kraftausübung, Wirken und Wollen immer auf die Zukunft ausgerichtet sind, es sich also um zeitliche Vorgänge handelt, die somit die Zeit voraussetzen, die Zeit aber nicht entstanden sein oder gar erschaffen worden sein kann, weil auch dies zeitliche Vorgänge gewesen wären, die die Zeit also vorausgesetzt hätten, die wiederum nicht entstanden sein kann, weil sie sich selbst vorausgesetzt hätte usw. ad infinitum.

 

 

 

Unser Glück hängt von unseren Erwartungen ab.

 

 

 

Wenn uns Gott einmal ein Stück engen Weges nicht begleitet, dann nur, um uns entgegen zu kommen.

 

 

 

Es gibt eine herrschende Klasse, die durch keine Revolution beseitigt werden kann: die der Dummen!

 

 

 

Was sie glauben, glauben sie nicht, weil sie es glauben, sondern damit sie es glauben.

 

 

 

Lieber sich am Negativem abarbeiten als vom Positiven niedermachen lassen.

 

 

 

Nur im Nein ist Sein!

 

 

 

Gott lässt sich nicht in Religionen pressen, und die Vielzahl von Religionen beweist nur, dass er mit ihnen nichts zu tun hat.

 

 

 

Weshalb sollte Gott einen Sohn auf die Erde geschickt und ihn hinrichten und auferstehen gelassen haben, obwohl er dadurch nichts anderes bewirkt hat als die Entstehung einer neuen Religion?

 

 

 

Das Leben hat Humor. Es nimmt sich selbst nicht ernst. Wie könnte es sonst Hoffnung geben?

 

 

 

Das Problem der Willensfreiheit ist schon deshalb ein Scheinproblem, da jede Entscheidung gewollt ist und über den Willen nicht entschieden werden kann.

 

 

 

Reality is a phantom.

 

 

 

Quod non est in capite, non est in mundo – was nicht im Kopf ist, ist nicht in der Welt.

 

 

 

Credere non possunt,quod credere hebiter nolunt – sie glauben nicht, was sie stumpfsinnig nicht glauben wollen.

 

 

 

Generalium non sunt causae; mundus contingit – Allgemeinheiten haben keine Gründe; die Welt ist zufällig.

 

 

 

Ich komme ganz gut ohne mich aus.

 

 

 

Frage nicht! Du bist gefragt: in deiner Einzigartigkeit allein betroffen und gefordert, allein in deinem Leben, allein im Jetzt.

 

 

 

Jede Verzweiflung ist verfrüht: Morgen ist dein Heute tot, und wenn du noch lebst, dann neu.

 

 

 

Theologie und Philosophie leiden an der hybrid-anthropomorphen Wahnvorstellung, das Sein und eine überseiende Transzendenz seien qualitativ und quantitativ vollkommen in den menschlichen Gehirnen wie in einem Mikrochip abrufbar gespeichert durch – in der Theologie durch übernatürliche Offenbarung beflügelte – Denkprogramme.

 

 

 

Träume dich wach!

 

 

 

Ohne die Dummheit der Masse mit ihrem affenartigen Nachahmungstrieb gäbe es weder Moden noch Trends.

 

 

 

Warum wird alles erst und vergeht wieder, statt von vornherein zu sein und zu bleiben? Warum soll etwas werden, statt gleich zu sein?

 

 

 

Naturgesetze sind die Krücken, die sich der Verstand konstruiert hat, um sich in der von ihm nicht erfassbaren Welt zurechtzufinden.

 

 

 

Schrecklich ist's, in die Meute der Menschen sich täglich zu wagen.

 

 

 

Es lässt sich alles zerdenken.

 

 

 

Spricht nicht der Schein gegen den Gegensatz von Sein und Nichtsein?

 

 

 

Kunst ist immer die Kunst der Beschränkung.

 

 

 

Feste Überzeugungen werden zwar immer mit dem Verstand gerechtfertigt, aber nie mit, sondern ohne, ja gegen ihn begründet und weitervermittelt.

 

 

 

Es gibt zwei untrügliche Anzeichen für niedrige Intelligenz: das Triumphieren über Schwächere und die Langeweile beim Alleinsein.

 

 

 

Die meisten Diktatoren werden gestürzt, weil sie geglaubt haben, die unterdrückte Kritik könne ihnen gefährlich werden, während ihnen in Wirklichkeit die Unterdrückung der Kritik gefährlich geworden ist.

 

 

 

Du kannst es allen bis zur Selbstverleugnung recht machen wollen, und doch gibt es niemanden, der dich nicht kränkt.

 

 

 

Wäre die Natur genau, gäbe es keinen Wandel, wäre sie ungenau, gäbe es keine Entwicklung.

 

 

 

So wie der Ochs vor dem Spiegel umkehrt, weil er seinen Weg durch seinesgleichen versperrt sieht, so weicht der Mensch vor der Frage nach dem Sein zurück, weil er davon überzeugt ist, dass er es wahrnimmt.

 

 

 

Gott kann nicht allmächtig sein, da er bei der Schöpfung gezwungen war, die Welt unvollkommen zu schaffen, um allmächtig zu bleiben.

 

 

 

Warum rätseln wir über den Tod, obwohl wir ihn ohne hin nicht mehr erleben?

 

 

 

Wahrheit kann sich nicht bewahrheiten, denn ihre Bewahrheitung setzt sie bereits voraus.

 

 

 

Das alljährliche Näherrücken des Todes wird gemeiniglich als Geburtstag gefeiert, als Etappensieg im Lebenszeitvertreib!

 

 

 

Wie ist überhaupt etwas möglich, obwohl unendlich viele andere Möglichkeiten ausgeschlossen werden müssen, um etwas möglich zu machen?

 

Wie kann es das Sein geben, obwohl es unendlich viele Möglichkeiten des Andersseins ausschließen muss.?

 

Gedanklich betrachtet, kann nichts sein, da alles Soseiende unendlich viele Möglichkeiten des Andersseins ausschließen müsste. Es kann aber auch nicht nichts sein, da unendlich viele Seinsmöglichkeiten ausgeschlossen werden müssten, und außerdem dann immer noch das seiende Nichts verbliebe.

 

 

 

Die Menschheit existiert nur deshalb, weil niemand die Gedanken des anderen über ihn lesen kann.

 

 

 

Glückseligkeit ist nicht die Erfüllung unserer Wünsche, sondern das Fehlen von solchen.

 

 

 

Der Glaube an Christus als Gottes Sohn ist eine Gotteslästerung angesichts der über zweitausendjährigen Wirkungslosigkeit einer solchen Offenbarung Gottes.

 

 

 

Du bist immer und überall tot (1993 ebenso wie 50 vor Christi Geburt und im Jahre 2000, in Paris ebenso wie im Andromedanebel oder im Atom X), außer jetzt und hier und, falls du gerade daran denkst.

 

 

 

Wie der Hund seine Schnüffeln nicht erschnüffeln kann, so kann der Mensch sein Erkennen nicht erkennen.

 

 

 

Unser Sein ist ein kollektives Delirium, in dem Metaebenen – wie diese Aussage – aufscheinen.

 

 

 

90,99 Prozent aller Übel der Welt werden nicht bemerkt, als solche nicht erkannt, nicht völlig erfasst, nicht bedacht, verharmlost, relativiert, untertrieben, umgedeutet, aus der Verantwortung abgeschoben, kompensiert, ventiliert, verdrängt, vergessen, fatalisiert, verleugnet.

 

 

 

Wie sich das tastende Kind am Feuer verbrennt, scheitern wir am Begreifen. Doch während das Kind nie mehr ins Feuer langen wird, quälen wir ewig Geist und Gemüt. Denn wir leiden an dem, was wir unbegreiflich finden.

 

 

 

Unsere Gewissheiten sind Schein, unsere Ahnungen Sein.

 

 

 

Selbstwert und Ehre schließen einander aus.

 

 

 

Wo der Geist fehlt, schwellen die Muskeln.

 

 

 

Wir leben für unsere Hoffnungen und Wünsche und daher für die Zukunft, von der wir gar nicht wissen, ob wir sie überhaupt erleben werden, und die, wenn wir sie, wie erhofft und gewünscht, erleben, schon wieder überholt ist durch die neuen Hoffnungen und Wünsche, so dass unser Leben eigentlich lediglich virtuell ist.

 

 

 

Ich habe mein Leben verschlafen, verangstet, verflohen, vertrotzt, und alles, alles aus Scheu vor den Menschen.

 

 

 

Welche Selbstgefälligkeit des Menschen, als „Menschlichkeit“ seine positiven Eigenschaften zu bezeichnen, als seien sie das Typische an ihm.

 

 

 

Ein wahrlich armer Geist, der mit sich so wenig anzufangen weiß, dass er die Zeit mit Spiel und Sport totschlagen muss!

 

 

 

Non est in verbis veritas,

 

nam illa ipsa solum verbum.

 

 

 

Nicht ist in Begriffen Wahrheit,

 

denn diese selbst ist nur ein Begriff.

 

 

 

Die Frage nach dem Ursprung des Seins ist sinnlos, da der Ursprung wiederum Sein wäre.

 

 

 

Man kann sich die Leute gar nicht dumm genug vorstellen!

 

 

 

Allmächtiger Gott! Er hat das Böse geschaffen, lässt uns Böses tun und ist darüber auch noch böse auf uns!

 

 

 

Es ist leichter, die Expansion des Weltalls zu stoppen, als den Willen eines Dummkopfes.

 

 

 

Wenn sich Gleiches gern zu Gleichem gesellt, wie es heißt, dann scheine ich ziemlich einmalig zu sein.

 

 

 

Die Kultur ist auf die Fähigkeit des Menschen zum und sein Bedürfnis nach dem Alleinsein zurückzuführen. Oder sind etwa Michelangelos Deckengemälde, Beethovens „Neunte“, Goethes „Faust“ und Einsteins Relativitätstheorie im Team- work geschaffen worden?

 

 

 

Die großen philosophischen Fragen muten wie die Frage an, warum der Regenbogen bei der Annäherung an ihn immer weiter zurückweicht:

 

Man will einfach nicht wahrhaben, dass Probleme nur in Köpfen existieren!

 

 

 

Wenn ich mein Leben mit dem anderer vergleiche, so führen die meisten anderen ein Leben wie ein Blumentopf, während ich eines wie ein Wirbelsturm führe.

 

 

 

Früher war es die Lieblingsbeschäftigung der Spießer, aus dem Fenster zu schauen, heute ist ihre Lieblingsbeschäftigung, in den Fernseher zu schauen. Während sich aber früher das Straßenleben nicht um die Gucker gekümmert hat, richtet sich heute das Fernsehprogramm nach diesen Glotzböcken!

 

 

 

Der steif - gekünstelte Umgang der Menschen untereinander in den früheren Zeiten ist heute einer gekünstelten Natürlichkeit gewichen. An die Stelle des Tabus der Etikette ist das Tabu gezwungener Ungezwungenheit getreten.

 

 

 

Die Welt ist absolut genug. Wozu noch Wunder?

 

 

 

Welche fantastisches Gedächtnis: sich sein ganzes Leben lang zu merken, dass man geboren worden ist!

 

 

 

Die Begriffe bestimmen und begrenzen das Begreifen!

 

Wir sind Engel, doch niemand hält sich daran.

 

 

 

Beim Reden schweigt der Verstand. Beim Denken verschlägt es einem die Rede.

 

 

 

Jeder Tag im Leben ist einer zuviel.

 

 

 

Das Leben ist ein Spiel des Zufalls der Geburt mit der Sicherheit des Todes.

 

 

 

Wovon soll denn der Wille frei sein? Er hängt doch von der Willensbildung ab. Diese ist aber nicht frei steuerbar, denn wenn ich dabei eine bestimmte Entscheidung bevorzugen könnte, hätte ich mich damit ja bereits dafür entschieden!

 

 

 

Der Mensch kann nur wollen, was er will; sein Wille ist also nicht frei.

 

 

 

Überzeugung ist die höchste Stufe der Dummheit!

 

 

 

Überzeugungen sind Selbstbetrug.

 

 

 

Nicht was du sagst, sondern wie du es sagst, überzeugt.

 

 

 

Das interessanteste Fernsehprogramm zeigt sich im Fenster eines Zuges, mit dem man fährt.

 

 

 

Mit jeder geschaffenen Möglichkeit wird ein entsprechender Bedarf geweckt, der die Möglichkeit schließlich zur Notwendigkeit werden lässt (Beispiel: die unverzichtbaren technischen Fortschritte).

 

 

 

Die meisten Menschen neigen zu so starker Untertreibung, dass ihnen keine Wahrheit vermittelt werden kann, weil diese so grotesk übertrieben werden müsste, um bei der zu erwartenden Untertreibung übrig zu bleiben, dass die Übertreibung offensichtlich wird.

 

 

 

Philosophie ist der Traum, im Traum einen Traum träumen zu können, der die Wahrheit ist.

 

 

 

Gott sei Dank ist Gott über jeden Glauben erhaben!

 

 

 

Der sogenannte gesunde Menschenverstand fühlt sich nur deshalb so gesund, weil er von Vorurteilen berauscht ist.

 

 

 

Nimm ein Atom aus der Welt, und sie ist nicht mehr!

 

 

 

Sei nicht traurig über das, was geschehen ist, sondern darüber, dass du traurig bist, obwohl es bereits geschehen ist!

 

 

 

Dass sich Erklärungen nicht erklären lassen, bedeutet Gott.

 

 

 

Wenn es Gott gibt, dann ist er so, als ob es ihn nicht gäbe.

 

 

 

Letztlich ist alles zufällig und zwar notwendig zufällig, da es nicht notwendig ist.

 

 

 

Ich glaube an Gott, als ob es ihn gäbe.

 

 

 

Warum hat sich Gott den Menschen ausgerechnet auf die plumpeste Art und Weise geoffenbart, nämlich durch ein Wunder (Auferstehung Christi), also nach dem Motto: Seht einmal an, was ich kann!

 

 

 

Ich finde einen Gott, der es nötig hat, durch Wunder für sich zu werben, und einen Glauben, der sich auf solche Äußerlichkeiten stützt, abstoßend. Erschiene mir heute Gott – in welcher Gestalt auch immer -, würde ich ihm ins Gesicht schreien, dass er durch eine solche plumpe, selbstgefällige Machtdemonstration meinen Glauben zerstört hätte.

 

 

 

Ein Gott, der im Fangnetz der Logik von Gottesbeweisen hängenbleibt, widerlegt sich dadurch selbst.

 

 

 

Gott ist kein Produkt einer logischen Operation wie einer Beweisführung.

 

 

 

Wer sich von der Realität oder gar vom Alltag völlig vereinnahmen lässt, wird sterben, ohne gelebt zu haben, denn er hat sich leben lassen.

 

 

 

Lebe dein eigenes Leben! Falls du damit scheiterst, bleibt dir immer noch das Ameisenleben der anderen.

 

 

 

Dass sich etwas in der Masse verbreitet, ist für mich bereits Grund genug, es nicht auch noch anzunehmen.

 

 

 

Ich fühle mich nicht als Schaf und trotte daher bei Trends nicht mit.

 

 

 

Religion ist die dummdreiste Anmaßung, mit menschlichen Vorstellungen von und für Gott zu sprechen.

 

 

 

Religion ist die paradoxe Vorstellung, die Grenzen des menschlichen Verstandes mit den Vorstellungen dieses Verstandes überschreiten zu können.

 

 

 

So wenig, wie Gedanken frei sind, sondern einem beim Nachdenken einfach überkommen, so wenig ist der Wille frei, der sich bei der rationalen Abwägung oder in emotionaler Aufladung einfach einstellt.

 

 

 

Ein Wille, der von Gründen abhängig ist, ist nicht frei, sondern eben von diesen Gründen abhängig, und ein Wille, der nicht von Gründen abhängig ist, ist Willkür.

 

 

 

Ich kann nicht darüber irren, zu sein, da auch der Irrtum das Sein voraussetzt.

 

 

 

Leben heißt, über trügerische Freuden von Leid zu Leid zu stolpern.

 

 

 

Ich glaube zwar nicht an nichts, aber nicht an etwas.

 

 

 

Nicht der Aheismus vermag dem Gottesglauben etwas anzuhaben, sondern dessen Selbstwidersprüchlichkeit.

 

 

 

Religiöse Glaubenssätze sind nicht Vorschriften von, sondern an Gott!

 

 

 

Religionen zwingen Gott in ihre Vorstellungswelt.

 

 

 

Das Tier ist Sklave seiner Instinkte, der Mensch ist Sklave seiner Vorstellungen.

 

 

 

Typisch Religion: Gott hat zwar alles geschaffen, aber seine Schöpfung geht ihn nur insoweit etwas an, als es der Religion genehm ist.

 

 

 

Wäre Gott wesenhaft, würde er von dem Gegensatz zur Wesenlosigkeit transzendiert!

 

 

 

Es ist immer das Gleiche: Eine vielversprechende Diskussion entspinnt sich. Dann gehen einem Diskutanten die Argumente aus und er flüchtet sich in persönliche Angriffe, was wiederum zeigt, warum ihm die Argumente ausgegangen sind: wegen des fließenden Überganges zwischen Bauch und Gehirn!

 

 

 

Das Leben ist zum Tod bereitet

 

und will ihn nicht, damit es leidet.

 

 

 

Sicherheit gibt es im Gefängnis und in der Religion, nicht im Denken.

 

 

 

Alles ist in jedem Augenblick der Vernichtung,

 

das Leben dem Tod, ausgesetzt.

 

Welcher Seinsgrund!

 

 

 

Die Welt zeigt sich uns so, wie sie uns durch die Brille unseres Bewusstseins erscheint: durch die Brille der Mystik bedeutungserhaben, durch die Brille des Mythos übernatürlich, durch die Brille der Spiritualität subjektgelöst, durch die Brille des Glaubens erwünscht, durch die Brille der Rationalität trivial, durch die Brille der Weisheit brillenhaft, durch die Brille der Brillenhaftigkeit aporetisch, durch die Brille der Brillenlosigkeit absurd.

 

 

 

Im Traum sind wir allein, im Tod sind wir allein, im traumlosen Schlaf sind wir tot.

 

 

 

Das Eine erkennt sich in Gegensätzen und Vielheit und ihren Beziehungen zueinander, die zu Paradoxien der Zirkularität und der Unendlichkeit führen.

 

 

 

Die Einheit von allem und nichts ist die Vielheit des Seienden und Werdenden.

 

 

 

Wir haben alle Wünsche frei! Was schert uns die Erfüllung?

 

 

 

Wir träumen uns nur. Und wenn wir aufwachen, mit dem Tod, sind wir wieder nichts.

 

 

 

Logischerweise kann es nicht etwas außerhalb dessen geben, was es gibt. Daher kann es weder einen Grund für das Sein als solches noch eine Möglichkeit des Nichtseins oder des Andersseins des Seins als solchen und seines Soseins geben.

 

 

 

Ein Prinzip der Realität ist die Ungenauigkeit bis hin zur Chaotik. An ihr scheitern der sezierende Verstand und ein zu tiefgründiges Gefühlsleben.

 

 

 

Paradoxes Denken:

 

Warum ist etwas? Selbstbezügliche Frage: Gründe setzen als Seiendes das Sein berets voraus.

 

Aus welchem Grund gibt es Gründe? Unendlicher Regress.

 

Welchen Sinn hat Sinn? Unendlicher Regress.

 

Durch welche Wahrheit lässt sich Wahrheit als Wahrheit bewahrheiten? Unendlicher Regress.

 

Was ist außerhalb des Raumes? Selbstbezügliche Frage: Außen und Innen sind räumliche Positionen, die es daher nur innerhalb des Raumes geben kann.

 

 

 

Was war vor der Zeit und was wird danach sein? Selbstbezügliche Frage: Vorher und Nachher sind zeitliche Einordnungen, die es daher nur innerhalb der Zeit geben kann.

 

 

 

Horch amoal, maanst gwieß, blouß waal st lebbst, mouß da aa goud gäih?

 

 

 

Die Welt ist viel zu absurd, um letzte Wahrheiten zuzulassen.

 

 

 

Blick´ in die Weite! Dein Blick verschwimmt.

 

Denk´ in die Tiefe! Dein Denken versinkt.